Waidring - Steinplatte - Projekt

Ortschef räumt einige Zweifel an Hotelprojekt aus

Waidringer Ortschef sieht gute Grundlagen bzw. Basis für das avisierte Hotelprojekt auf der Steinplatte.

WAIDRING. Wie mehrfach berichtet wurde die Hotelruine auf der Steinplatte von den neuen Besitzern ("Abacus Mountainbase GmbH") geschleift. Nur die Tiefgarage blieb stehen und erinnert an eine unendliche Baugeschichte. Am Standort soll ein neues, innovatives und nachhaltiges Hotelprojekt entstehen. Bei manchen WaidringerInnen regten sich zuletzt Zweifel ob der Umsetzbarkeit des Projektes, wobei mehrere mögliche Probleme ins Treffen geführt werden (u. a. Wasserver- und entsorgung, Zufahrt/Schneeräumung, Zufahrt Durchkaser).

"Mir ist wichtig, dass das 20-jährige „Chaos“ endlich ein Ende gefunden hat und das Problem gelöst werden konnte. Nachdem der Abbruchbescheid umgesetzt ist und die Ruinen beseitigt sind, sehe ich der Sache positiv entgegen, was einen Neubau betrifft. Ich verstehe daher auch die nun aufgetauchten Bedenken nicht ganz.",

so Bgm. Georg Hochfilzer dazu.

Für das Gebiet Steinplatte wurde nach den seinerzeit aufgetretenen Abwasserproblemen im
Jahre 1988 für den Bau und Betrieb der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung
eigens die Wassergenossenschaft Steinplatte gebildet.

"Die heutige (Hotel-)Liegenschaft ist bereits seit Gründung in der Genossenschaft dabei und verfügt somit über die Voraussetzungen für die Wasserver- und Abwasserentsorgung. Das ist in der Satzung der Genossenschaft geregelt",

so der Ortschef.

Auch die Verkehrserschließung sei gegeben. Für die „Steinplattenstraße“ besteht (seit
1970, Anm.) eine Straßeninteressentschaft; die Zufahrt erfolge somit über eine öffentliche
Straße und ist damit nach der Tiroler Bauordnung rechtlich sichergestellt.

"Mir ist keine Bestimmung bekannt, dass z. B. eine 24-Stunden Schneeräumung Voraussetzung für eine Baubewilligung ist, das wäre meines Erachtens nach wohl auch übertrieben",

so Hochfilzer.

Das Thema Zufahrt Durchkaser „neu“ berührt das Bauverfahren nicht direkt, für eine
Baubewilligung ist es nicht nötig, dass die Zufahrt verlegt wird, so der Bürgermeister.

"Es wäre aber sowohl für das geplante Hotel als auch die Durchkaseralm vielleicht sogar von Vorteil, wenn der Almweg nach Norden verlegt und damit flacher ausgeführt werden könnte. Hier bedarf es aber Verhandlungen und Vereinbarungen mit allen berührten Eigentümern, um eine für alle Beteiligten optimale Lösung zu finden."
Bericht zur Übernahme der Ruine durch Käufergruppe