Neue Landbrücke ist eröffnet

KÖSSEN (jom). Am vergangenen Donnerstag war es endlich soweit. Die Großachengenossenschaft St. Johann und die Gemeinde Kössen luden zur Einweihung und Verkehrsfreigabe der neuen Landbrücke ein. Dazu konnte Bgm. Stefan Mühlberger viele Einheimische und eine Reihe von Ehrengäs­ten aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Die Segnung nahm Pfarrer Karl Mitterer vor.

Wichtige Verbindung
Die alte Landbrücke wurde 1955 gebaut und führte an dieser Stelle über die Großache und verband die Ortsteile Dorf mit Waidach/Niederachen. Sie war baufällig und musste daher durch ein zeitgemäßes Brückenbauwerk ersetzt werden, erklärt Mühlberger. Die Kosten betrugen 1,2 Millionen Euro (Fakten siehe auch „Zur Sache“, Randspalte).

Bereits mit dem Bau der neuen Staffenbrücke im Jahr 2004 fiel in Kössen der Startschuss für ein umfassendes Hochwasserschutzprojekt. Derzeit laufen Bauarbeiten am Kohlbachdamm, Retentionsflächen werden geschaffen, die Ache wird an einigen Stellen aufgeweitet und das Anwesen Niederwies wird für künftige Hochwasser geschützt sein. „Als Nächstes kommt dann der Neubau der Hüttwirtsbrücke“, so Mühlberger.

Für den Ortschef ist die neue Landbrücke nicht nur Dorfzufahrt, sondern auch ein Schmuckstück für die ganze Gemeinde.

In die gesamten Hochwasserschutzmaßnahmen werden über mehrere Jahre verteilt rund 15 Millionen Euro inves­tiert.

Zur SACHE

Die neue Brücke wurde in einer Rekordbauzeit von nur vier Monaten von der Alpine Bau gebaut (wetterbegüns­tigt!). Die Durchflussmenge ist den Erfordernissen angepasst (Brücke freitragend, ohne Pfeiler. Während der gesamten Bauzeit gab es für Fußgänger und Radfahrer eine Ersatzbrücke.

Planer: Reinhard Exenberger
Kosten: 1,2 Mio. Euro
Länge: 43 m, Brückenklasse I
Breite: 9 m, beidseitiger Gehsteig
600 m3 Beton, 80 Tonnen Baustahl verbaut, 70 Tonnen für Stahlbogenkonstruktion.