Hohe Salve, Tourismus
Ferienregion Hohe Salve: finanziell gut aufgestellt
Vollversammlung TVB Hohe Salve: positive Zahlen, Nachhaltigkeitskoordinatorin, Jahresabschluss 2023.
HOPFGARTEN. Positive Berichte überwogen bei der Vollversammlung des TVB Ferienregion Hohe Salve. Lediglich Kritik an der Novellierung der Tourismusfinanzierung übte Obmann Hans-Peter Osl.
„Dadurch verlieren wir rund 500.000 € pro Jahr. Trotzdem werden wir die Kurtaxe von derzeit 2 € nur auf den künftig geforderten Mindestbetrag von 2,60 € erhöhen (ab Mai 2015). Mit unseren Einnahmen finanzieren wir viel in Infrastrukturen, die auch den Einheimischen zugutekommen; auch zuletzt wurde viel umgesetzt, nicht zuletzt durch die sehr gute Zusammenarbeit in der Region. Es konnte zudem ein solides Budget 2025 erstellt werden.“
Auf ein gutes Nächtigungsergebnis verwies GF Stefan Astner. Der „wärmste Winter aller Zeiten“ brachte ein Plus von 3,57 %, der Sommer 2024 blieb mit –0,63 % stabil (bisher zweitbestes Ergebnis), trotz Unwettern und frühem Wintereinbruch im September. Im Tourismusjahr 2023 gab es einen Zuwachs von 15,72 %.
Aktuell liegt ein Schwerpunkt der TVB-Arbeit auf dem Website-Relaunch,
„ein umfassender, langfristiger Prozess samt Nutzung von KI-Tools“,
so Astner. Derzeit läuft eine große SkiWelt-Kampagne sowie das Pilot-Projekt „Automatische Angebotsgenerierung für die SkiWelt.Tirol-Kampagnen“ gemeinsam mit drei benachbarten TVB-Regionen.
Nachhaltigkeit
Als Nachfolgerin von Michael Kirchmair (wechselte zur neuen KEM-Region) präsentierte Nachhaltigkeitskoordinatorin Lisa Fuchs Aktivitäten wie den Nachhaltigkeitscheck oder die angestrebte Zertifizierung nach dem Umweltzeichen für Mitgliedsbetriebe (samt Förderung).
„Als 'Lebensraum Hohe Salve' werden wir 2025 einen Antrag zum Österr. Umweltzeichen für Destinationen einreichen“,
so Fuchs.
Jahresabschluss 2023
Abschlussprüfer Kurt Braito berichtete über die „sehr guten Zahlen“ der Jahresrechnung 2023 des Verbands. Die Bilanzsumme beträgt 5,31 Millionen Euro, das Eigenkapital beträgt 4,9 Mio. € (davon 3,88 Mio. € Betriebsmittelrücklage); die Eigenkapitalquote liegt bei sehr hohen 92 %.
Weiters: Umlaufvermögen 4,78 Mio. €, Erlöse 4,86 Mio. €, Aufwendungen 4,16 Mio. €, Betriebsergebnis 700.575 €, Ergebnis nach Steuern 765.000 €, Aufenthaltsabgabe 939.400 €, Pflichtbeiträge 3,64 Mio. € (sehr hoher Wert aufgrund Corona-Nachzahlungen, Anm.), Aufwand Marketing/Werbung 1,8 Mio. €.
Es wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Jahresrechnung wurde einstimmig genehmigt, Vorstand und der Aufsichtsrat wurden entlastet.
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