Bioregion Kitzbüheler Alpen
"Die Biokaiser" gründen die Bioregion Kitzbüheler Alpen

Der Vorstand des neu gegründeten Vereins. 
Von links nach rechts: Gottfried Hallbrucker, Werner Hofer, Hanspeter Foidl, Maximilian Gritsch, Stefan Juffinger, Markus Mitterer-Egger und Wolfgang Hagsteiner
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  • Der Vorstand des neu gegründeten Vereins.
    Von links nach rechts: Gottfried Hallbrucker, Werner Hofer, Hanspeter Foidl, Maximilian Gritsch, Stefan Juffinger, Markus Mitterer-Egger und Wolfgang Hagsteiner
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Sechs Biolebensmittelerzeuger aus der Region erschaffen gemeinsame die neue Marke „Die Biokaiser" um ihre exclusiven Produkte  noch bekannter zu machen. 

OBERNDORF. Am 4. 12. wunderten sich die Kälbchen auf dem Riederhof im Oberndorf über den Trubel, der vor ihrer Stalltüre herrschte. Am sonst so beschaulich gelegenen Biohof Ried am Bichlach trafen sich Biolandwirte, Gäste, Sponsorenvertreter und Presseleute zur Präsentation der neuen Biomarke „Die Biokaiser“. Der „Kaiser der Kaiser“, wie Maximilian Gritsch von Bio Austria den Gastgeber Werner Hofer nannte, gehört selbst zu den sechs Biolandwirten, die sich zusammen getan haben, um die Marke neu zu gründen.

„Schnell war klar, dass es eine Menge Arbeit werden würde.“

Vor knapp eineinhalb Jahren saßen Gritsch und Hofer gemeinsam in der Stube am Riederhof und überlegten, wie sich die Vermarktung der wertvollen Lebensmittel aus der Region noch verbessern ließe. Denn es haben zwar viele Höfe inzwischen ihren eigenen Hofladen, aber eine große Plattform in Tirol, die online die Produkte verkauft, gibt es noch nicht. Vorbild waren da die Bioregionen im bayrischen Nachbarland. Auf einer gemeinsam Exkursion ließen sich Gritsch, Hofer und Stefan Niedermoser von Regio 3 zeigen, wie sich so eine Vermarktung gestalten lässt. Schnell war den dreien klar, dass da nicht nur viel Arbeit, sondern auch eine Menge Geld und Herzblut in das Projekt gesteckt werden mussten. 

„Ich möchte meinen Hof wirtschaftlich fit weitergeben“

Ähnlich wie Werner Hofer sehen es auch die anderen 5 Landwirte, die voller Begeisterung bei dem Projekt dabei sind. Hofer steuert sein Biofleisch der Wagyu Rinder bei, Gottfried Hallbrucker aus Walchsee Käse, Stefan Juffinger aus Thiersee Angus Fleisch, der Reither Imker Hanspeter Foidl Honig, Aufstriche und Sirup, Kräuter- und Blütensalze sowie Gemüse kommen aus Fieberbrunn von Christine Pletzenauer und abgerundet wird das Angebot von Markus Mitterer-Egger aus Aurach mit Eiern, Eierlikör, Nudeln und neu auch mit Pilzen. Der Onlineshop (die biokaiser.at), der gleichzeitig mit der Präsentation an den Start ging, bietet ein breites Spektrum an Produkten an. Dieser Shop soll das Projekt wirtschaftlich so rentabel machen, dass es auf Dauer gesehen auf eigenen Füßen steht und selbstständig weiter läuft, denn allen Beteiligten ist klar, dass die momentane wirtschaftliche Situation für alle eine große Herausforderung ist.

Motto „Kostet und schmecket“ ist bewusst zweideutig formuliert

Allen Beteiligten ist klar, dass die Preise für die Produkte auf einem hohen Niveau liegen. Aber Exclusivität, Qualität und Bio-Tierhaltung haben eben ihren Preis. Dafür erhalten die Kunden auch Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung mit transparenter Erzeugung nach dem Bio-Austria Standard, produziert mit viel Liebe und Herz. Neben einigen Sponsoren gibt es auch Kooperationspartner, die den neu gegründeten Verein unterstützen. Sei es z.B. mit Hilfe beim Versand wie Tina Hötzendorfer von Rolling Art, mit Räumlichkeiten für Besprechungen wie der Rotary Club oder ganz einfach mit einer Verkaufsplattform wie die Firma Sinnesberger. Die sehr junge, innovatie Projektmanagerin Emma Juffinger plant noch einiges mit der neuen Marke. Unter anderem sind Hofführungen für Interessierte geplant, der Kontakt zur Gastronomie soll deutlich ausgebaut werden und auch der Naturschutz und die Biodiversität sind Punkte, die dem Verein noch wichtig sind. Dass die Gastronomie ebenfalls Interesse an den Produkten hat, zeigt schon, dass mit Wolfgang Hagsteiner vom Further Wirt in Kirchdorf ebenfalls ein Gastronom als Beirat dem Verein angehört.
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