Biathlon-Weltcup in Hochfilzen II
Biathleten erneut in Hochfilzen im Renneinsatz
Nach dem regulären Hochfilzen-Weltcup steigen zudem die Ersatzrennen für Frankreich.
HOCHFILZEN (niko). Nach dem ersten Biathlon-Weltcup-Wochenende in Hochfilzen (wir berichteten) folgten von 17. bis 20. 12. weitere Heimrennen. Sprint, Verfolgung und Massenstart standen am zweiten Rennwochenende am Programm. Bei den Österreichern war Patrick Jakob (St. Ulrich) nicht mehr im ÖSV-Aufgebot.
Mit einem norwegischen Vierfachsieg endete zum Auftakt der zweite Herren-Sprint in Hochfilzen. Shooting-Star Sturla Holm Laegreid blieb am Schießstand fehlerlos und sicherte sich mit einer starken Leistung auf der Loipe seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Bester Österreicher im Sprint war Julian Eberhard als Zehnter. David Kormatz belegte Rang 21, Simon Eder wurde 25. Gar nicht nach Wunsch lief es für Felix Leitner (Hochfilzen), der mit zwei Strafrunden auf Rang 76 landete und die Qualifikation für die Verfolgung verpasste.
Auch bei den Damen blieb das Damen-Sprint-Podest mit einem Dreifachsieg, angeführt von Tiril Eckhoff, fest in norwegischer Hand. Aus österreichischer Sicht war Lisa Hauser (Reith, K.S.C.) erneut die Beste. Die Tirolerin, die bis zur Hälfte des Rennens noch auf Podestkurs lag, musste nach dem Stehendschießen zweimal in die Strafrunde und landete am Ende auf Rang 15. Dunja Zdouc konnte sich ebenfalls in den Weltcup-Punkterängen platzieren.
Norwegische Dominanz
Die norwegische Dominanz hielt auch in der Verfolgung weiter an. Sturla Holm Laegreid, der Sieger des Sprints, zeigte eine furiose Leistung und feierte seinen dritten Weltcup-Sieg. Bester ÖSV-Athlet war Simon Eder, der, als 25. gestartet, mit einer fehlerlosen und vor allem schnellen Schießleistung Plätze gut machte und Rang neun belegte. Mit David Komatz und Julian Eberhard auf den Plätzen 30 und 38 konnten sich zwei weitere Österreicher in den Weltcup-Punkterängen platzieren.
Auch die Damen-Verfolgung sah einen norwegischen Triumph: Sprint-Siegerin Tirol Eckhoff siegte erneut und verwies zwei Schwedinnen auf die (Podest-)Plätze. Beste Österreicherin war einmal mehr Lisa Hauser. Die Tirolerin musste insgesamt dreimal in die Strafrunde und verpasste als Zwölfte nur knapp die Top-Ten. In die Weltcupränge stürmten auch Julia Schwaiger, die als 52. in das Rennen gestartet war und nach Aufholjagd auf Rang 24 landete, sowie Dunja Zdouc mit Rang 31.
Lisas bestes Resultat
Beim ersten Massenstart-Rennen der Saison in Hochfilzen sicherte sich Arnd Peiffer (D) den Sieg. Bester aus dem ÖSV-Team war erneut Simon Eder. Der Salzburger agierte gewohnt schnell und fehlerfrei am Schießplatz und verpasste als Elfter nur knapp die Top-Ten.
Im abschließenden Damen-Massenstart siegte Marte Olsbru Roiseland (NOR). Lisa Hauser präsentierte sich erneut stark auf der Loipe, musste dreimal in die Strafrunde und landete am Ende auf Rang acht. Die Reitherin sorgte damit für das beste österreichische Ergebnis an diesem Wochenende und ihre persönliche Bestleistung in Hochfilzen. Im Fotofinish hatte sich Hauser gegen die Deutsche Franziska Preuss durchgesetzt – und war "super happy".
Zufrieden bilanzierte OK-Chef Franz Berger. "Schnee- und Wetterbedingungen waren top, mit zwölf Rennen war es wie eine kleine WM für uns. Auch die Covid-Situation hatten wir gut im Griff", so "Mr. Biathlon" nach dem letzten Rennen.
Fotos: IBU, Nordic Focus
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