EC Die Adler Kitzbühel
Adler-Fazit einer enttäuschenden Saison

Symptomatisches Bild aus dem letzten Saisonspiel. Die Adler (blau) liefen dem Gegner hinterher... | Foto: alpinguin
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  • Symptomatisches Bild aus dem letzten Saisonspiel. Die Adler (blau) liefen dem Gegner hinterher...
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Der EC Die Adler Kitzbühel schließt seine fünfte AHL-Saison auf dem 15. und vorletzten Platz ab. Die sportliche Leitung blickt auf 36 Runden zurück und gibt einen kleinen Ausblick auf die Spielzeit 2021/22.
KITZBÜHEL. Wie bereits berichtet verlor der EC Die Adler Kitzbühel das letzte Saisonspiel 0:6 gegen Tabellenführer Laibach. Diese Niederlage änderte nichts mehr an der Gesamtbilanz nach 36 gespielten Runden in der Alps Hockey League (AHL). Diese (hoffentlich) einzigartige Saison fand mitten in einer Pandemie und ab November ohne Fans statt:

„Die Saison war für die ganze Liga und alle Vereine schwierig. Eigentlich grenzt es fast an ein Wunder, dass alle Spiele gespielt wurden und das in einer internationalen Liga“,

sagt Michael Widmoser, sportlicher Leiter der Adler.

Platz 15 (23 Punkte, –52 Tore) ist für den EC Kitzbühel natürlich enttäuschend: „Wir können mit der Saison in sportlicher Hinsicht nicht zufrieden sein. Wir haben zwar relativ gut begonnen, aber nach dem 2:9 in Laibach am 17. Dezember und mehreren verletzten Spielern sind wir lange nicht mehr in die Gänge gekommen“, blickt Widmoser zurück. Die Ursache sei aber nicht bei einzelnen Spielern zu suchen: „Es ist von der Mannschaft einfach zu wenig gekommen. Und während so einer Niederlagenserie wie zwischen 3. Dezember und 23. Jänner spielt auch der Kopf eine große Rolle.“

Planungen begonnen

Die Planungen für die neue Saison haben bei den Kitz-Adlern längst begonnen, allerdings werde man sich zu laufenden Vertragsverhandlungen noch nicht äußern. Vorerst möchte Widmoser nur so viel sagen: „Wir werden natürlich jene Bereiche gezielt verstärken, in denen wir heuer Probleme hatten. Wir brauchen Spieler, die jederzeit bereit sind, für den Verein alles zu geben. Und natürlich wollen wir versuchen, dass wir wieder junge, hungrige Spieler verpflichten können.“ An der Bande steht auch in Zukunft Charles Franzén, da setzt man auf Kontinuität.

Auch Franzén zeigt sich „sehr enttäuscht“ über das Abschneiden seiner Adler: „Sowohl die Mannschaft als auch ich haben natürlich höhere Ziele gehabt. Wir sind gut in die Saison gestartet, dann hat uns Corona erwischt und wir sind nicht mit demselben Tempo zurückgekommen. Dann hat sich Mikael Johansson verletzt und das haben wir vor allem im Powerplay gespürt.“

Unglückliche Niederlagen

Einen Knackpunkt im Verlauf der Saison sieht der Schwede auch in der unglücklichen Heimpleite gegen Bregenzerwald Anfang Dezember und in den zwei knappen Niederlagen gegen die VEU Ende Dezember. „Womöglich wäre unsere Saison besser verlaufen, hätten wir zumindest zwei dieser drei Matches gewonnen. Aber das soll natürlich weder eine Entschuldigung noch eine Ausrede sein.“ Eine Mannschaft verliere und gewinne stets gemeinsam und jeder habe sich kritisch mit seiner Leistung in dieser Saison auseinanderzusetzen – „das gilt für die Spieler ebenso wie die Trainer“, sagt der Schwede.

Der Head-Coach hofft sehr, dass die Adler ab Herbst wieder von den Fans auf den Tribünen unterstützt werden können, denn es ist weder für Profis noch für Amateure sonderlich angenehm, in stillen Hallen oder Stadien zu spielen.

"Die Fans sorgen für die Extraportion Motivation",

so Franzén.

Ein großes Dankeschön sagen die Adler jenen Fans, die dem Team vor dem Live-Stream oder Runde für Runde zumindest geistig die Daumen gedrückt haben, und allen Sponsoren. Widmoser: „Natürlich war diese Saison auch wirtschaftlich eine große Herausforderung und unser Dank gilt allen Sponsoren und Unterstützern, die uns trotzdem die Treue gehalten haben.“
Der Dank ging auch an die Partner aus Kufstein, St. Johann und St. Ulrich für die gute Zusammenarbeit im Nachwuchs- und Damenbereich.
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Symptomatisches Bild aus dem letzten Saisonspiel. Die Adler (blau) liefen dem Gegner hinterher... | Foto: alpinguin
Szene aus dem letzten Saisonspiel gegen Laibach vor dem Adler-Gehäuse. | Foto: alpinguin
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