Patrick Hagenaars kämpft um Rekord
Everesting - 8.848 hm mit dem Rennrad
Besondere Zeiten erfordern besondere Kreativität. Das dachte sich auch der Amateur Rennradfahrer Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale, der mit seinem Rennrad am "Everesting" teilnahm.
Der höchste Berg der Welt misst 8.848 m und steht in Mitten des Himalayas. Nicht gerade optimal, um dort mit dem Rennrad hinzufahren. In Zeiten der Pandemie, wo sportliche Wettkämpfe im Amateursport nahezu unmöglich wurden, entwickelte sich ein neues Format unter dem Namen "Everesting". Ziel ist es, den Höhenunterschied von 8.848 m, das entspricht dem Mount Everest, so schnell wie möglich mit dem Fahrrad zu bezwingen. Die Wahl der Strecke obliegt dabei dem Sportler selbst.
Genau das richtige Abenteuer für den aus Brixen im Thale stammenden Patrick Hagenaars, der sich seit Jahren erfolgreich bei schwierigen Langstreckenrennen erfolgreich etablieren konnte. In Begleitung von Lebensgefährtin Digna Roeffen und Mama Waltraud machte sich Hagenaars auf den Weg zur Steinplatte, wo er insgesamt 108 mal den Anstieg nehmen musste, um das virtuelle Rennen um den höchsten Berg der Erde für sich entscheiden zu können. Nach zwei Stunden und rund 3.000 hm kommt es jedoch zu einem technischen Problem an der Vorderradbremse. Sie zwingt Hagenaars zum vorzeitigen Abbruch des Rekordversuchs. Ein kurzfristiger Umstieg auf ein anderes Rennrad ist für den Amateursportler, der mit einer speziellen Handprothese, die direkt am Lenker montiert ist, leider nicht möglich.
Wer den Kämpfer jedoch kennt, der weiß, dieser kleine Rückschlag spornt ihn erst recht an und so wird er Ende Juni den nächsten Versuch starten.
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