FPÖ & die Landwirtschaft
"ÖVP greift Probleme nicht an"

LA Alexander Gamper, Sebastian Hager, NR Peter Schmiedlechner. | Foto: Kogler
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FPÖ macht auf "belastete Situation der Landwirtschaft im Bezirk Kitzbühel" aufmerksam.
KITZBÜHEL (niko). "Doppelzüngigkeit" wirft die FPÖ der ÖVP in deren Landwirtschaftspolitik auf allen Ebenen, insbesondere in den Problembereichen "Wolf" und "Milch" vor. Man wolle sich der "belasteten Situation der Bauern" verstärkt annehmen, so LA Alexander Gamper, FP-Landwirtschaftssprecher im Bezirk Sebastian Hager und FPÖ-Agrarsprecher NR Peter Schmiedlechner in Kitzbühel.

"Die Landwirtschaft ist wichtig, insbesondere in Tirol und für den Tourismus. Dabei agiert die ÖVP scheinheilig. Man sieht die Probleme (Wolfrisse, zuwachsende Almen, Naturkatastrophen), lasse die Bauern aber allein. So wurde im Parlament auch unser Entschließungsantrag zur Senkung des Wölfe-Schutzstatus' und zur Entnahme von Problemwölfen abgelehnt. Es bräuchte aber einen parlementarischen Auftrag an die Regierung (Ministerin Köstinger, Anm.), damit diese das Thema auf EU-Ebene bringen kann. Auch in anderen EU-Ländern gibt es bereits einen geringeren Schutzstatus und da ist somit ein gutes Wolfsmanagement möglich; in Finnland gibt es sogar wolfrsfreie Zonen", schildert Schmiedlechner. Eine Lösung für den Wolf (ca. 17.000 in Europa, dzt. ca. 50 in Österreich, Tendenz stark steigend), vor allem in Tirol, sei dringend nötig. Gamper betont die Schweiz als Vorbild, was Monitoring und Wolfsmanagement angeht. "Um solche Lösungen zu erreichen, braucht es die ÖVP, die auf allen Ebenen stark vertreten ist; es gibt aber nur eine Ankündigungspolitik", so Gamper, "das Problem wäre lösbar, die anderen Parteien müssen sich aber bewegen." Den Entschließungsantrag (s. o.) werde man daher erneut einbringen.

Milchprobleme

Sebastian Hager, sieht viele Probleme in der Milchwirtschaft und der Milchvermarktung. "Der Preis für die aufwändig produzierte Milch reicht nicht als Einkommen für die Bauern, daher liefern viele Landwirte bereits nach Südtirol und in unserer Region auch nach Bayern (Piding), sogar wichtige Bauernfunktionäre tun das; das führt zur Ausdünnung und dann zu Problemen bei der Milchabholung durch die Tirol Milch; es fehlt an der Solidarität bei den (VP-)Bauern-Funktionären und es fehlt am Milchpreis", so Hager. Er fordert die Wiedereinführung des Heumilchzuschlags für Almbauern, Reduktion der Milchsorten (einheitlichere Preise) und die Anhebung des Grundpreises.

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