Kritik an Grundstücksdeal in Reith bei Kitzbühel

REITH (red.). Den Geruch der Spekulation wittern Kritiker. Die Beteiligten weisen dies zurück. Es geht um einen Deal rund um ein 30.000-Quadratmeter-Grundstück des Landeskulturfonds in Reith, das die Weiten und Untiefen des Grundverkehrsgesetzes offenbart. Der Landeskulturfonds hatte laut Bericht der "TT" das Areal vor Jahren von einem Bauern zum Freilandpreis gekauft, im vergangenen Dezember dieses wieder an den Landwirt zurück-verkauft. Eine abgetrennte Fläche (341 m2) ging dann zu einem Hundertfachen des Werts an eine Wiener Immobilienfirma. Durch vertragliche Schachzüge war keine Genehmigung des Verkaufs durch die Behörde nötig.
Der Deal wird von mehreren Seiten, auch von Beteiligten, kritisch gesehen. Besonders ist die Sache jedoch der SPÖ und der Liste Fritz ein Dorn im Auge. "Das zeigt, wie zugunsten der Bauern getrickst wird, das ist kein Einzelfall; wir fordern, dass der Landeskulturfonds aufgelöst und das Land Rechtsnachfolger sein soll", so Georg Dornauer (SPÖ). Auch die Liste Fritz fordert die Abschaffung des Bauernfonds, der kürzlich nach ein Novelle gestärkt worden war. "LH-Stv. Geisler vergießt Krokodilstränen, wenn er jammert, dass immer mehr Flächen der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden; die Bauern selbst sind es, die den Ausverkauf Tirols betreiben", so Dornauer.

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