Fieberbrunn, Gemeinderat/Hotelprojekt
Ja, aber – zu Hotelerweiterung und Siedlungsgebiet

Debatten im Gemeinderat um Hotel und Siedlungsgebiet. | Foto: Kogler
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Im Zuge einer Hotel-Optimierung in Fieberbrunn werden unter anderem neue Grundstücke für Einheimische geschaffen.

FIEBERBRUNN. Der Wunsch nach einer Optimierung eines Hotelbetriebes zur Sicherung der Nachfolge im Ortsteil Lehen und dafür notwendige Grundstücksverkäufe hat die Gemeindeführung veranlasst, sechs Grundstücke für Einheimische auszuhandeln. Das Hotelareal von “Großlehen“ wird geringfügig nach Westen erweitert und die Parkplatzsituation verbessert, dafür wird die Straße etwas verlegt. Die Bettenzahl bleibt mit maximal 130 unverändert.

Grundstücke für Einheimische

Zur Finanzierung der Hotelentwicklung wird das Siedlungsgebiet Lehen erweitert. Hierfür wurde bereits eine Bebauungsstudie erstellt. Es handelt sich um 13 Baugrundstücke, von denen sechs von der Gemeinde an Einheimische zum Preis von 295 €/m2 voll erschlossen inkl. asphaltierter Zufahrt verkauft werden. Die restlichen Grundstücke können vom Eigentümer frei am Markt verkauft werden.
Die Erschließungskosten trägt zu einem Drittel die Gemeinde.

Gegenstimmen zum Vertragswerk

Der Beschluss zur Änderung des Flächenwidmungsplanes sowie des Raumordnungs- und Projektsicherungsvertrages erfolgte nicht einstimmig (10 Ja, 4 Nein, 3 Enth.).

”Ich finde das Hotelprojekt gut. Mit dem Projektsicherungsvertrag bin ich aber nicht zufrieden. Der Aufteilung der Kosten für die Verkehrswege und der Tatsache, dass zwei weitere Baugründe von der Gemeinde angekauft werden (Kaufpreis 295 Euro/m2), wenn sich in absehbarer Zeit kein Käufer findet, kann ich jedoch nicht zustimmen“,

so Vize-Bgm. Hannes Fleckl (Grüne). GR Stepahnie Pletzenauer (parteifrei) fragte sich, ob es in Zukunft üblich sein wird, dass, wenn Eigentümer ihre Grundstücke nicht verkaufen, die Gemeinde diese kauft.

Bgm. Walter Astner:

“Ich glaube, man muss jedes Projekt einzeln beurteilen und kann nicht alles über einen Kamm scheren. Bei größeren Projekten erfolgt wie bisher eine Individualbeurteilung.“

Vize-Bgm. Thomas Wörgetter:

”Die Verhandlungen laufen schon länger. Das Ergebnis ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Es ist ein heimischer Betrieb, der in die Zukunft investiert und damit die Nachfolge sichert.“

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