Grundverkauf in St. Johann: Ermittlungen eingestellt
Der Staatsanwalt stellte die Ermittlungen wegen eines Grundstücksverkaufs ein
ST. JOHANN (niko). Wie berichtet ermittelte die Staatsanwaltschaft (Verdacht der Untreue gegen "unbekannte Täter") in Zusammenhang mit dem Grundstücksverkauf der St. Johanner Bergbahnen an die Explorer-Hotelgruppe. Der Vorwurf lautete, dass die Fläche um lediglich die Hälfte des Verkehrswertes verkauft worden sei (lt. Sachverständigem).
Im Schreiben der Staatsanwaltschaft an die Bergbahnen (3. August) heißt es nun, dass die weitere Verfolgung aus rechtlichen Gründen unzulässig wäre. "Nach Abschluss der gegen Verantwortliche der Gesellschaft (u. a. damaliger Co-GF Stefan Seiwald) gefürten Ermittlungsverfahren hat gegen keine Person ein konkreter Tatverdacht begründet. Die Liegenschaft wurde im Vergleich zum seinerzeitigen Anschaffungspreis sogar gewinnbringend veräußert und es kann (...) nicht festgestellt werden, dass ein höherer Kaufpreis erzielt werden hätte können." Mit dem Grundverkauf und dem Hotelbau habe sogar eine Nächtigungssteigerung und eine Umsatzsteigerung der Bergbahn erwartet werden können, so Staatsanwalt Florian Oberhofer.
Dem Kaufvertrag liege ein Mehrheitsbeschluss des Aufsichtsrates zu Grunde, "sodass sich gegen den Geschäftsführer, der den Vertrag im Auftrag des Aufsichtsrates unterfertigt hat, kein Anfangsverdacht in Richtung eines untreuen Verhaltens begründet hat."
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