Kitzbühel - städtisches Museum/Umbau
Ein „Stück altes Kitzbühel“
Der Um- und Ausbau des Kitzbüheler Museums schreitet voran. Das historische Haus gewinnt wesentlich an Qualität.
KITZBÜHEL (niko). Beim Lokalaugenschein mit Museums-Direktor Wido Sieberer wird das Ausmaß und der Aufwand des Ausbaus des städtischen Museums im Haus Hinterstadt 34 deutlich. „2,4 Millionen Euro werden investiert, wir erreichen nahezu vollständige Barrierefreiheit (Einbau Lift und neues Stiegenhaus, Querungen etc.) und zu den bestehenden 700 m2 Ausstellungsflächen kommen auf drei Geschoßebenen weitere 350 m2 dazu“, schildert Sieberer.
Bis Dezember soll ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen sein. Im Mai 2021 soll alles fertig sein – und eine Jubiläumsausstellung zum städtischen Jubeljahr (750 Jahre Stadterhebung) eröffnet werden.
Barrierefreiheit
„Wir bringen alles auf neuesten Stand: Das gesamte Haus wird barrierefrei erschlossen, der Lift bedient alle Geschoße beider Gebäude, das Stiegenhaus wird dort neu situiert, wo es bereits historisch belegt früher war. Im 3. Obergeschoß entsteht ein Veranstaltungsraum; dort können auch externe Veranstaltungen, z. B. Hochzeiten stattfinden; der Raum direkt unter dem alten Dachgewölbe ist sicher ein Highlight im neuen Gebäude. Dieser wird unabhängig vom Museum zugänglich sein (auch die Toiletten, Anm.) In den weiteren Geschoßflächen werden die temporären Ausstellungen stattfinden, während im Altbestand alles bleibt wie es ist (u. a. die Walde-Ausstellung, Anm.). Das Erdgeschoß wird auch nach hinten geöffnet (Tür, Fenster) und wird ein öffentlich zugänglicher, durchlässiger Begegnungsraum (ohne Eintritt), wo auch ein Museumsshop, Sitzecken/Café, Schließfächer etc. sowie der Kassabereich Platz finden“, so Sieberer und der ausführende Architekt Michael Egger.
„Viel Hilfe, Input und Unterstützung kam von Seiten des Denkmalschutzes in Person von Walter Hauser. Im Haus kann man künftig ein Stück altes Kitzbühel zeigen; man kann dann in den alten Gemäuern in die vergangenen Jahrhunderte blicken. Das Haus übernimmt selbst eine erzählende Funktion“, so Egger.
Finanzierung
Zur Finanzierung wird neben der Stadtgemeinde auch der Museumsverein beitragen, der den Lifteinbau (90.000 €) stemmen wird; Förderungen von Landesseite wird es für den denkmalschützerischen Mehraufwand Förderungen geben, so Sieberer.
„Wir sind laufend auf neue Herausforderungen bei den Arbeiten gestoßen, wir sind jetzt aber auf einem guten Weg zu einem qualitätsvollen Haus“, so Sieberer im Zwischenresümee.
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