Waidring/Steinplatte - Jubiläum
Die Steinplatte feiert 50-Jahr-Jubiläum

Mit der Gondelbahn geht es von der Waidringer Seite mitten hinein ins Höhenskigebiet Steinplatte. | Foto: Bergbahnen Steinplatte
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  • Mit der Gondelbahn geht es von der Waidringer Seite mitten hinein ins Höhenskigebiet Steinplatte.
  • Foto: Bergbahnen Steinplatte
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1972 – 2022 – seit 50 Jahren heißt es "Dreiländer-Skiparadies" Steinplatte; Pionier Andrä Brandtner legte 1972 Grundstein.

WAIDRING. Bereits 1972 setzte Seilbahnpionier Andrä Brandtner sen. (geb. 26. 1. 1929) die Grundpfeiler für das künftige "Skiparadies Steinplatte" mit dem Bau von drei Schleppliften (Schwarzlofer, Kammerkör, Plattenkogel) und dem Ausbau der Höhenstraße von Waidring aus. Die Investitionssumme belief sich auf 18 Millionen Schilling. Die Lifte gingen im Dezember 1972 in Betrieb.
Bis heute ist die Steinplatte ein beliebtes Paradies für Ski- und Snowboardfans mit sonnigen, schneesicheren und fantastischen Aussichten mitten im Dreiländereck Tirol-Salzburg-Bayern. Und es ist eines der modernsten Skigebiete Österreichs.

Pionier mit Weitsicht

Was es braucht für die Verwirklichung von sonnigem Skivergnügen auf 42 top-präparierten Pistenkilometern? Einen begeisterten Skifahrer, der sich vor großen Investitionen nicht scheut (Brandtners Frau war die Schwester von Toni Sailer, Anm.).
Brandtner senior baute (und finanzierte) 1972 gemeinsam mit zwei Partnern (Wenzel Pravda, Richard Larcher) und Unterstützung seiner Hausbank die ersten Lifte auf der Steinplatte. Dazu war im Juni 1972 die "Steinplatte Aufschließungs GmbH & Co. KG gegründet worden.
1975 folgte die Doppelsesselbahn Plattenkogel 2 bzw. vier Jahre später der Bärecklift und der Kapellenlift ("Kurvenlift"). Im Jahre 1979 stieg Sohn Andreas als geschäftsführender Gesellschafter in das Unternehmen ein.

Meilensteine

Ein Meilenstein erfolgte 1985 mit der ersten kuppelbaren Vierersesselbahn Österreichs und 1990 mit dem Bau einer der ersten Beschneiungsanlagen der Region. 1998 wurde die Gondelbahn von Waidring aus gebaut, womit die Mautstraße wesentlich entlastet wurde.
Laufend wurde in die Beschneiungsanlage investiert und es wurden insgesamt vier Speicherseen gebaut, zuletzt 2017 der Speicherteich Gipfel Steinplatte.
2008/09 erfolgte mit der Eröffnung des Triassic Parks samt Aussichtsplattform ein wichtiger und hoch erfolgreicher Schritt zur Belebung des Bergsommers. Auch in diesem Sommerpark gibt es laufend Neuerungen.

Nach jahrzehntelanger Planung und Vorbereitung wurde 2009 auch die deutsche Seite mit dem Bau der Winklmoosalmbahn von Seegatterl auf die Winklmoosalm besser angebunden.
Ein Highlight ist auch der Snowpark mit über 50 Elementen und für die Youngsters die Triassic Funline, jeweils im zentralen Skigebiet situiert.

Mit Andi jun. und Florian Brandtner ist heute bereits die 3. Brandtner-Generation in der Geschäftsführung tätig und arbeitet stetig am Weiterbestand eines modernen und wirtschaftlich erfolgreichen Familienunternehmens. Der Senior (heute 93-jährig) hat sich bereits vor Jahren aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und sich selbst einen Beobachter-Status auferlegt.

Brandtner sen. trug auch zur technischen Weiterentwicklung der Seilbahnen bei. Er entwickelte für die kuppelbaren Sesselbahnen Förderbänder mit Anhalte- und Balkensystem. Doppelmayr setzte seine revolutionäre Idee um und sorgt seither für einen problemlosen Ein- und Ausstieg an den Liftanlagen.

Für den aktuellen Winter wurde weiter in die Kundenzufriedenheit investiert. Ticketautomaten sowie E-Ladestationen zählen zu den neuen Angeboten 2022/23.
Am 17. Dezember gibt's am Jubiläumstag alle Tageskarten mit 50 % Ermäßigung auf den Normaltarif (von Waidring und Reit im Winkl aus, Anm.).

Fotos: Bergbahnen Steinplatte, Defrancesco, Kogler

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