Kirchberg/Aschau, LWL-Versorgung
Breitband-Ausbau in Kirchberg geht voran
Durch monatelange Vorarbeiten der Gemeinde Kirchberg mit ihrem Partnerunternehmen R&M konnte ein Vorzeigeprojekt, die LWL-Ortszentrale 02 Aschau, umgesetzt werden.
KIRCHBERG. Durch präzise Vorarbeiten der Gemeinde Kirchberg mit der Fa. R&M konnte ein gutes Breitband-Konzept erarbeitet werden, das in der Ortszentrale 02 Aschau seinen Abschluss fand, wie Bgm. Helmut Berger berichtet.
Es ist dies das erste Projekt in Österreich, das auf diese Weise umgesetzt wurde. Gefertigt in den Niederlanden und von dort angeliefert, konnte ein Teleskopkran am 10. Oktober die Ortszentrale 02 zentimetergenau positionieren.
Jetzt folgt noch der restliche Innenausbau, damit Aschau im Frühling 2024 vom surf-Flink.net der Gemeinde Kirchberg profitieren kann. Derzeit kann der Endkunde aus vier Providern den für ihn besten Anschluss wählen. Interessierte können sich bei der Gemeinde Kirchberg, bei Thomas Gründhammer, für Erstgespräche zur Information oder für einen Hausanschluss melden.
Bgm. Berger:
„Die Gemeinde Kirchberg nimmt mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle beim digitalen Breitbandausbau im Bezirk ein und ist stolz, allen BürgerInnen in Kirchberg und Aschau diesen Service jetzt schon zur Verfügung stellen zu können“
Das Internet-Projekt wird über den Gemeindehaushalt finanziert. Die Refinanzierung des Netzes erfolgt durch Förderungen von Bund und Land, Mieteinnahmen aus den Ortszentralen, Fasermiete, Ertragsanteile an den verkauften Tarifen der Provider über das Gemeindenetz sowie einmalige Anschlussgebühren.
Bisher 1,5 Mio. €
Die bisherigen Ausgaben für Ortszentrale, Grabungsarbeiten, Leerrohre, Kabel etc. belaufen sich auf ca. 1,5 Millionen Euro. Die erreichten Förder- und Zuschussquoten liegen bei 50 bis 75 Prozent.
Der Aufbau der neuen Ortszentrale 02 Aschau ist für Jahresende geplant bzw. teilweise schon
durchgeführt. Die technische Fertigstellung ist im Dezember 2023, die Möglichkeit für aktive
Hausanschlüsse ab Jänner 2024 vorgesehen.
Das Ziel zur Erreichung eines Gesamtausbaugrades von 75 bis 80 % (besiedeltes Gebiet,
Kerngebiet) ist mit 2030 festgelegt (75 - 80 % deshalb, weil einige bewohnte Gebäude im
Almgebiet bzw. in Gebieten liegen, in welchen ein Ausbau wirtschaftlich nicht vertretbar wäre, Anm.).
Die gesamte Versorgung mit Glasfaser in Kirchberg in Tirol bzw. die Zuleitung dafür erfolgt
über den Backbone des Planungsverband 31 – Brixental – Wildschönau (PV31). Diese
„Zuleitung“ ermöglicht es den verschiedenen Providern, ihre Technik in den Ortszentralen zu
versorgen.
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