Diakoniewerk, Integration
Ein ganz normales Leben für Melanie Knödl
Weg von der integrativen Beschäftigung, hin ins echte Arbeitsleben: Für Melanie Knödl ist dieser Traum in Erfüllung gegangen.
HOPFGARTEN. Seit einigen Monaten arbeitet die Tirolerin Melanie Knödl in einem Hotel in Hopfgarten. Bei der integrativen Beschäftigung wurde sie von einem Team des Diakoniewerks unterstützt.
Noch zu Jahresbeginn hat Knödl im Café & Bistro "Kowalski" in Kitzbühel, einer integrativen Berufsvorbereitung des Diakoniewerks, gearbeitet. In der Berufsvorbereitung finden Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten eine sinnvolle Aufgabe. Dazu erlernen sie wesentliche Fertigkeiten für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Fachkräfte des Diakoniewerks unterstützen sie dabei. Ziel ist, dass die jungen Menschen innerhalb von fünf Jahren den Schritt in ein reguläres Arbeitsleben schaffen.
Mit Konsequenz und Zielstrebigkeit hat Melanie Knödl nach drei von möglichen fünf Jahren das geschafft, wovon viele Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten nur träumen. Die 19-Jährige geht seit einigen Monaten einer geregelten Arbeit im Hotel nach. Mit dem Schritt in den echten Arbeitsmarkt hat Knödl eine neue Selbstständigkeit gewonnen. Sie kommt damit ihrem Traum eines ganz „normalen“ Lebens ein Stück näher.
Wertschätzung im Alltag
Nicht bei allen gelingt der Eintritt in einen regulären Job so fließend und reibungslos. Besonders freut Melanie, dass sie angenommen wird, für ihre Arbeit und ihre Persönlichkeit.
„Mein Chef, aber auch meine KollegInnen geben mir jeden Tag das Gefühl, dass sie froh sind, dass ich da bin, und sie mich brauchen. Das freut mich sehr.“
Teilqualifizierung als Chance
Am Ziel ihrer Träume ist Knödl aber noch lange nicht angekommen. Derzeit absolviert sie eine Lehre als Köchin in Teilqualifizierung. Ab Herbst drückt sie wieder die Schulbank. Teilqualifizierung bedeutet, dass nur ein Teil der Fächer bewertet wird. An anderen Einheiten wird sie nur teilnehmen, aber nicht beurteilt.
Für die junge Frau steht fest: Sie will ihrem Motto treu bleiben und ihren Weg auch weiterhin gehen:
„Schritt für Schritt. Wer weiß, was die Zukunft noch so bringt?“
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