Josefstadt
Crêpes, Waffeln und mehr gibt's im "Café der Provinz"

- Frédérique Pitou ist die Chefin des "Café der Provinz".
- Foto: Tobias Schmitzberger
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Es war ein Schock, als der Gastronom und Kulturvermittler Herwig Walch verstorben ist. Frédérique Pitou lässt seine Ideen weiterleben.
WIEN/JOSEFSTADT. Das Café "der Provinz" schien lange Zeit ohne Herwig Walch völlig undenkbar. Der Kulturvermittler und Gastronom hatte das Lokal in der Maria-Treu-Gasse 3 im Jahr 2002 gegründet. Von da an führte er es bis zu seinem überraschenden Tod im Oktober 2022.
"Herwig hat immer gesagt, das Café ´der Provinz´ sei wie sein viertes Kind", erzählt seine Witwe Frédérique Pitou nachdenklich. "Nach seinem Tod konnte ich mir nicht vorstellen, das Lokal einfach sterben zu lassen."

- So schaut's im Inneren des "Café der Provinz" aus.
- Foto: Tobias Schmitzberger
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Pitou selbst ist Französin und ist über Umwege aus der Übersee-Enklave La Réunion nach Wien gekommen. Zuvor hatte sie sich mehreren Studien gewidmet. Ein Fokus lag auf Keramik und Design. Beinahe hätte sie eine Dissertation über chinesisches Porzellan begonnen.
Gekommen, um zu bleiben
"Nach einigen Monaten habe ich aber beschlossen, lieber reisen zu wollen", sagt Pitou. So landete sie zufällig in Wien, wo sie im Café "der Provinz" als Kellnerin jobbte und Walch kennenlernte. "Es war schön, zu sehen, wie man ein Café auch anders führen kann", erzählt Pitou. "Die Gastronomie ist ein hartes Geschäft. Aber Herwig hat gezeigt, dass man ein Lokal trotzdem liebevoll und mit Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber führen kann."

- Eine Waffel aus dem "Café der Provinz".
- Foto: Tobias Schmitzberger
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Kulinarisch bringt das Café französisches Ambiente in die Josefstadt und verbindet es mit heimischer Kultur und Zutaten. So gibt es Crêpes in allerlei Ausformungen, etwa mit Zucker, Butter und Zimt (6,60 Euro) oder mit Maronicreme (7,30 Euro). Auch pikante Varianten sind im Angebot, etwa mit Champignons, Sauerrahm, Käse und Ei (12,20 Euro). Am Wochenende und an Feiertagen gibt es zudem von 9 bis 15 Uhr ein üppiges Brunch-Buffet.
"Wir achten darauf, fast alle Produkte von biologischen Produzenten zu kaufen", sagt Pitou. Auch das ist im Sinne von Walch, dem Nachhaltigkeit stets sehr wichtig war. Seine Philosophie lebt im Café der Provinz weiter. Dafür will Pitou sorgen.
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