bz-Interview
Was 2019 auf die Josefstadt zukommen wird
Bauordnung, Palais Auersperg und die Hitze: Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert über die Vorhaben 2019.
JOSEFSTADT. Der Garten der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter in der Josefstädter Straße soll geöffnet werden. Was passiert 2019?
VERONIKA MICKEL-GÖTTFERT: Ich war erst vor Kurzem bei Generaldirektor Gerhard Vogel und die Öffnung im Jahr 2019, sobald die Baustelle dort abgeschlossen ist, war ja schon länger geplant. Man ist sehr gut im Zeitplan, da war mir die Rückversicherung sehr wichtig. Außerdem wurden die Pläne für die Grünraumgestaltung präsentiert, in die sehr viel Geld investiert wird. Es wird auch öffentliche Sportgeräte geben, der Eingang wird dann über die Blindengasse eingerichtet. Wir sind insgesamt sehr zuversichtlich, was die Gärten der BVA angeht.
Gerade in der Josefstadt gibt es wenig Grünraum, was somit immer ein wichtiges Thema für den Bezirk ist …
Auf jeden Fall. Wir merken auch, wie stark unsere Parks genutzt werden und dass der Druck langsam steigt. Darum ist die Maßnahme mit der BVA dringend notwendig. Aber auch andere Parks werden erneuert, zum Beispiel die Kleinkinderzone im Schönbornpark. Wir werden im Frühjahr eine Veranstaltung organisieren, um die Eltern zu informieren, der Abschnitt wird nämlich um einiges größer. Dort werden wir neue Spielgeräte aufstellen und ein Wasserspielgerät installieren, um die Kleinen bei der Hitze in der Stadt abzukühlen.
Vergangenes Jahr ist die Hitze in der Stadt zum großen Thema geworden.
Das wird uns auf jeden Fall 2019 intensiv beschäftigen. Ich bin sehr froh, dass wir im Zuge des Umbaus in der Florianigasse zwei Baumpflanzungen haben werden, dazu kommt noch ein Beet. Bei der U-Bahn-Station Josefstädter Straße werden wir auch noch zwei Bäume pflanzen. Also man sieht, Grünraum und Maßnahmen gegen Hitzeinseln werden uns ganz intensiv beschäftigen. Außerdem wollen wir auch Private ansprechen, um sie bei der Begrünung von Innenhöfen oder Fassaden zu unterstützen.
Die neue Wiener Bauordnung tritt 2019 in Kraft. Sie haben bereits vergangenes Jahr Ihre Sorgen dazu geäußert. Was sind Ihre Befürchtungen?
Aus meiner Sicht bringt diese Bauordnung viele Probleme mit sich, zum Beispiel wird der Bezirk in die Umwidmung von Wohnflächen in Gewerbeflächen nicht mehr involviert. Das ist gerade in den Bezirken, in denen das Wohnen ohnehin schon teuer ist, eine negative Entwicklung. Ich verstehe nicht, warum die Stadt Wien hier die Bezirke außen vor lässt, obwohl wir die Situation vor Ort gut kennen. Man hat uns zwar versichert, dass nichts ohne Rücksprache mit dem Bezirk passiert, aber man wird sehen, wie das dann tatsächlich umgesetzt wird. Wir werden das im Blick behalten.
Neben dem Palais Strozzi fordern Sie jetzt auch die Öffnung des Palais Auersperg. Wird sich hier 2019 etwas tun?
Hier wird saniert und ein Veranstaltungszentrum ausgebaut. Wir haben den Eigentümer angeschrieben, weil wir wissen wollten, wie das mit dem Garten aussieht. Wir können uns zumindest tagsüber eine Öffnung vorstellen, weil der Garten vollkommen ungenutzt ist. Wir haben bis dato aber leider keine Antwort bekommen. Solange wir hier keine Klarheit haben, was die Nachnutzung angeht, werden wir den Akt nicht behandeln können.
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