Josefstadt
So ist der Stand beim U-Bahn-Bau unter dem Rathaus

- So schaut's aktuell unter der Landesgerichtsstraße aus.
- Foto: Wiener Linien
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Aktuell wird unter der Landesgerichtsstraße viel gebohrt und jede Menge Erdreich ausgehoben. Doch was passiert dort eigentlich genau?
WIEN/INNERE STADT/JOSEFSTADT. Die Landesgerichtsstraße war in den vergangenen Wochen das Thema vieler politischer Debatten. Wie soll die Oberfläche aussehen, wenn dort einmal nicht mehr gebaut wird? Dabei ist die Baustelle derzeit noch in vollem Gange und man könnte fast vergessen, was dort unten eigentlich entsteht.
"Die Tunnelarbeiten für das Linienkreuz U2xU5 machen Meter, sowohl beim Rathaus als auch am Matzleinsdorfer Platz", sagt Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien. "2023 werden wir bei allen weiteren Stationen der ersten Baustufe mit den Tunnelvortrieben starten."
Ein wichtiges Drehkreuz soll entstehen
Den 8. Bezirk betrifft vor allem der Fortschritt der Bauarbeiten für die Station Rathaus – also jene Station, die unter dem Friedrich-Schmidt-Platz entsteht. Dazu kommt die neue U-Bahn-Station Frankhplatz, die etwas weiter vorne an der Bezirksgrenze zum Alsergrund gebaut wird. Daher ist die Landesgerichtsstraße also gerade eine Baustelle, so sollen etwa auch am Florianipark Eingänge entstehen.
Die Station Rathaus wird in Zukunft ein Knotenpunkt sein, weil sich hier die Linien U2 und U5 kreuzen werden. Die Station soll künftig die Drehscheibe einer Öffi-Verbindung vom Zentrum Wiens in die Seestadt, auf den Wienerberg und nach Hernals werden. In der Josefstadt wird es eine Reihe von U-Bahn-Aufgängen zur Station Rathaus geben, neben jenem an der Ecke Auerspergstraße/Josefstädter Straße auch drei am Friedrich-Schmidt-Platz.

- So schaut's aktuell unter der Landesgerichtsstraße aus.
- Foto: Wiener Linien
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"Der Großteil der heurigen Arbeiten in der Landesgerichtsstraße sind unterirdische Bohrungsarbeiten, die einen Aushub zur Folge haben", so ein Sprecher der Wiener Linien. Das werde in den kommenden Monaten auch so bleiben.
Bohren in 20 Meter Tiefe
Dabei wird unterirdisch gebohrt, weil eine direktere U2-Verbindung zwischen Schottentor und Rathaus entstehen soll. Aktuell fährt die U-Bahn nämlich einen Umweg und verläuft unterirdisch entlang der Universitätsstraße und der Landesgerichtsstraße. Künftig soll sie durch eine direkte Querverbindung viel Zeit gewinnen, weshalb nun von einem Punkt unter der Reichsratsstraße ausgehend in zwei Richtungen gebohrt wird.

- Hier ist zu sehen, wo die neue U2-Linie verlaufen soll. Sie fährt dann künftig kein Eck mehr aus wie jetzt (strichlierte Linie).
- Foto: Wiener Linien
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Konkret erfolgen die Arbeiten hinter der Hauptuni in bis zu 20 Metern Tiefe. In Richtung Schottentor wurden laut Wiener Linien bereits rund 100 Meter, in Richtung Rathaus rund 200 Meter Tunnel hergestellt. Die geplante Fertigstellung des neuen U2-Südastes bis zum Matzleinsdorfer Platz soll bis 2028 erfolgen.
Bezirksvorsteher sieht Arbeiten positiv
Zufrieden mit dem Baufortschritt zeigt sich dabe auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne). "Die Bauarbeiten der Wiener Linien am Linienkreuz U2xU5 entlang der Landesgerichtsstraße sorgen mittlerweile für weniger Ärger bei den Anrainerinnen und Anrainern", so Fabisch: "Die Ombudsleute der Wiener Linien haben viel Verständnis erzeugt und die lautesten Bauarbeiten liegen ja hinter uns."

- Die Bohrungen erfolgen in 20 Meter Tiefe.
- Foto: Wiener Linien
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Schon jetzt sei es aber an der Zeit, sich auf die Phase nach der Baustelle zu konzentrieren und wie man die oberirdischen Straßen begrünen könnte – daher hat seine Partei zu Letzt ja auch ihre Ideen präsentiert.
Zur Sache
Die Ombudsstelle U2xU5 Rathaus ist wie folgt zu erreichen:
E-Mail: rathaus@wienerlinien.at
Telefon: +43 1 7909 67230
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