Hernalser Gürtel
Im "Kubus" dreht sich aktuell alles um (Nicht-)Mütter
Der gläserne "Kubus" am Hernalser Gürtel kann für frauenpolitische Themen gemietet werden. Das Projekt "SMOM Overload -uncensorable-" befasst sich aktuell im Rahmen von Video-Installationen mit dem Thema der (Nicht-)Mutterschaft. Am Donnerstag, 17. November 2022, sind zwei Live-Performances geplant.
WIEN/JOSEFSTADT/OTTAKRING/HERNALS. Es ist viel mehr als ein simpler Glaskasten, der da unter einem U-Bahn-Bogen beim Hernalser Gürtel 56 steht. Bei dem Objekt "Kubus", das wie ein großer, durchsichtiger Glaswürfel aussieht, handelt es sich um eine Kunstinstallation. Geschaffen wurde sie von der Künstlerin Valie Export. Der Kubus kann gemietet werden: Und zwar für Veranstaltungen oder Ausstellungen, die einen frauenpolitischen Schwerpunkt haben.
Aktuell findet in der Glasinstallation des Kubus nun eine solche Ausstellung statt, sie wurde von der Künstlerin Guadalupe Aldrete mitgestaltet. "Es ist ein sehr interessantes Kunstprojekt, das eine Auswahl von Video-Kunstwerken enthält", erklärt sie. Die Ausstellung trägt den Titel "SMOM Overload -uncensorable-".
Mutter sein und nicht sein
Die verschiedenen Video-Kunstwerke, die gezeigt werden, haben dabei laut Aldrete ein gemeinsames Thema: "Die Ausstellung befasst sich sowohl mit der Mutterschaft als auch mit der Nicht-Mutterschaft." Die Arbeiten im Kubus sind dabei sehr persönlich, viel dreht sich um geschlechtsspezifische Zwänge und sozialen Druck. "Einige KünstlerInnen sahen sich etwa mit der Schwierigkeit konfrontiert, Mutter zu sein zu können, ohne einen männlichen Partner zu wollen", erklärt Aldrete.
Wichtig war es ihr dabei, verschiedene Perspektiven zum Thema der (Nicht-)Mutterschaft darzustellen: also auch von Menschen der queeren Community, wie etwa lesbischen Menschen, die hier eigene Zugänge haben.
Die Ausstellung begann am 11. November und läuft bis zum 19. November 2022, jeweils von 17 bis 21 Uhr. Am 17. November um 18.30 Uhr werden zwei Live-Performances beim "Kubus" stattfinden. "SMOM Overload -uncensorable-" ist eine Kooperation mit der litauischen Galerie Meno Parka. Finanziert wird sie vom litauischen Kulturrat.
Das Programm im "Kubus"
● Live Performances am 17. November um 18.30 Uhr
by Diana Soria (MX/ FI) und Anja Ibsch (DE)
● Gespräch mit den Kunstschaffenden und den Kuratorinnen: "About Censorship" am 19. November um 11 Uhr
● Arbeiten von:
Tzitzi Barrantes (CO), Rocio Boliver (MX), Marta Bosowska (PL), Paula Flores (MX/AT), Anja Ibsch (DE), Poppy Jackson (GB), Casey Jenkins (AU), Maria Kulikovska (UA), Hollie Miller (GB), Alicia Radage (GB),
Jasmin Schaitl (AT), Diana Soria (MX/FI), Surya Tüchler (DE) und Alice De Visscher (BE)
Kurartiert von Guadalupe Aldrete (MX/ AT) und Vaida Tamoševičiūtė (LT).
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.