Neuer Treffpunkt
Gastrolegende eröffnet das "Taverna" in der Josefstadt
Ein alter Bekannter bedient wieder im achten Bezirk. Der ehemalige Inhaber der "Wäscherei" eröffnet am gleichen Standort sein neues Lokal "Taverna". Das Lokal will sich mit einem zwanglosen Konzept zum sozialen Treffpunkt im Grätzl mausern.
WIEN/JOSEFSTADT. Ein alter Bekannter hat beschlossen, für sein selbst ernanntes "Mini-Comeback" die Josefstadt erneut kulinarisch aufzumischen. Den ehemaligen Inhaber der "Wäscherei", Andreas Flatscher, zog es wieder zurück zu seinen Wurzeln. Aus seiner Liebe zu dem Likör Averna eröffnete am selben Standort wie schon vor Jahrzehnten sein neues Lokal Taverna.
Auch weil noch "gute Laune von den einstigen Tagen" in den Wänden steckt, hat sich Flatscher dazu entschieden, erneut in die Albertgasse 49 zu ziehen. Die laut dem Inhaber erste Averna-Bar Wiens bietet nicht nur Getränke. Die Küche besticht aus einer Mischung von Cicchetteria und Italian-Grill. "Ich habe mich einfach in die italo-amerikanische Küchenlinie und die ausgefallenen Konzepte verliebt."
"Das fehlt dem Achten"
Die Vernarrtheit in das sizilianische Bitterlikör ist in jeder Ecke des Lokales zu erkennen. An der Bar werden verschiedene Größen von Averna-Flaschen ausgestellt und auch die "Wall of Fame" – eine Wand tapeziert mit 500 der schwarzen Flaschen – lässt keine Fragen offen, wo man sich befindet. Hinzu wirkt die Einrichtung, als hätte man sich bei einer Zigarrenbar aus den 70ern inspirieren lassen. Edles, dunkles Holz, kleine Stehlampen auf den Tischen und im Hintergrund begleitet einen Jazz. Unter anderem deshalb öffnet die Taverna erst um 16 Uhr. "Die Einrichtung strahlt am Abend noch einmal einen ganz eigenen Charme aus", so der Inhaber.
Flatscher will in seinem Lokal zwei Konzepte vereinen. Ein Restaurant, wo man nach Reservierung ein Steak bekommt, wo man aber auch "spontan reinkrachen und ein Bier oder Sekt trinken kann". Dadurch soll sich jeder Josefstädter und jede Josefstädterin willkommen fühlen und das Taverna zu einem sozialen Treffpunkt im Grätzl machen: "In meinen Augen fehlt genau das im achten Bezirk".
Jeden Tag frisch zubereitet
Unbedingt versuchen sollte man nach dem Gastronom das Cioppino - ein hausgemachter Meeresfrüchte- und Fischeintopf. "Der wird jeden Tag frisch zubereitet und wird, so lange der Vorrat reicht, angeboten", erklärt Flatscher. Aber auch die Steaks seien zu empfehlen. Auch eine Cocktailkarte rund um das Likör gibt es. Wenn man der Karte nicht widerstehen möchte, aber Averna nicht zugeneigt ist, gab Flatscher folgenden Tipp: "Probiert den Seaside-Negroni. Meine Frau, die nie Averna trinkt, liebt diesen Cocktail".
Wenn die Temperaturen wieder steigen, wird eine Terrasse, die rund 70 Plätze bietet, vor dem Restaurant entstehen. Hinzu soll in den warmen Monaten am Wochenende ein "Italien Brunch" angeboten werden.
Zur Sache:
Das Taverna in der Albertgasse 49 hat von Dienstag bis Donnerstag und Sonntag von 16 bis 0 Uhr geöffnet. Freitags und samstags bis 1 Uhr. Mehr Infos gibt es unter t-averna.bar.
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