Josefstadt in Parkplatznot
"Garagenpaket" soll 185 Stellplätze bringen
Das neue "Garagenpaket" soll dafür sorgen, dass die Josefstädterinnen und Josefstädter ihr Fahrzeug abstellen können. Durch eine Kooperation mit verschiedenen Parkgaragen-Betreibern werden 185 Stellplätze geschaffen. Jedoch fielen mit der Schließung der Astoria-Garage 300 weg.
WIEN/JOSEFSTADT. Für manche Wiener ist das Auto schon fast wie ein Heiligtum. In der Josefstadt stellt sich seit geraumer Zeit die Frage, wohin mit Juwel? Seit die Astoria-Parkgarage in der Trautsongasse 4 geschlossen wurde, fehlen im Bezirk rund 300 Parkplätze. Doch nicht nur das – auch viele Baumaßnahmen erschweren es den Josefstädtern ihr Auto abzustellen.
Eine Kooperation von der Bezirksvorstehung mit verschiedenen Betreibern von Parkgaragen sowie der Wirtschaftskammer soll dem momentanen Parkplatzmangel in der Josefstadt Einhalt gebieten. Ein Problem gibt es jedoch: zwar konnten 185 Plätze zur Verfügung gestellt werden – es sind aber immer noch über 100 weniger als in der Astoria-Garage.
Unvorhersehbare Schließung
Im Rahmen des "Garagenpaketes" stellen Parkgaragen in und rund um den 8. Bezirk exklusiv Stellplätze für die Josefstädter zur Verfügung. "Damit sollen bereits bestehende Garagen-Kapazitäten besser verteilt und genützt werden", erläutert Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne).
Konkret werde im Rahmen des "Garagenpaketes" Dauer- und Nachtparkplätze angeboten. In folgenden Orten kann man sein Fahrzeug abstellen:
- Stiftgasse 5-9, 7. Bezirk: 20 Plätze für Dauerparker
- Universitätsstraße, 9. Bezirk: 20 Plätze für Dauerparker
- Otto-Wagner Platz, 9. Bezirk: 100 Plätze für Nachtparker (Mo. bis Fr.: ab 17 Uhr bis 8.30 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag – ganztags)
- Franz Josef Kai 1, 1. Bezirk: 15 Plätze für Dauerparker
- Schlesingerplatz, 8. Bezirk: 15 Plätze für Dauerparker
- Pfeilgasse 20, 8. Bezirk: 5 Plätze für Dauerparker
- Burggasse 85, 7. Bezirk: 10 Plätze für Dauerparker
Für Fabisch ist diese Aufteilung eine wichtige Maßnahme: „Nicht jeder kann auf sein Auto verzichten. Besonders in einem so dicht verbauten Bezirk wie dem Achten ist es sinnvoll, Autos unter der Erde zu parken und bereits bestehende Parkplätze so effizient wie möglich zu nutzen.“
Im Sommer 2024 wurde die Schließung der Astoria-Garage besiegelt. Laut einer offiziellen Stellungnahme musste man das Bauwerk aufgrund von Erkrankung der Eigentümer schließen. Über 89 Jahre war die Parkanlage für die Josefstädterinnen und Josefstädter geöffnet. Was mit dem Gebäude passiert, bleibt bis dato ungewiss.
Über 100 Stellplätze weniger
Auf die Frage von MeinBezirk, ob man die 100 wegfallenden Parkplätze auf eine andere Art kompensieren will, lässt der Bezirksvorsteher wissen: „Da die Astoria-Garage sowohl Dauer- als auch Kurzparkplätze für Fahrzeuge aus verschiedenen Bezirken hatte und nicht immer zu 100 Prozent ausgelastet war, sollten die 185 zusätzlichen Stellplätze die Lage spürbar entspannen.“
Ebenso meldete sich Wolfgang Richter, Marketingleiter von "WiPark" Garagen zu Wort: "Da wir im 8. Bezirk keine Standorte betreiben, konnten wir nur Stellplätze in den angrenzenden Bezirken anbieten, die möglicherweise für einige Anrainerinnen eine Alternative darstellen."
Falls man sich für einen der Tiefgaragenplätze interessiert, wird man zwischen 99 und 242 Euro ausgeben müssen. Zu beachten ist außerdem, dass man einen neuen Vertrag abschließen muss und nur Personen, die in der Josefstadt gemeldet sind, das Angebot in Anspruch nehmen können.
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