Landtagspräsidentin unterstützt Jägerschaft
Wildfleisch ist günstig und gesund
Landtagspräsidentin Verena Dunst erkennt die gespannte Lage zwischen Gastronomie und Jägerschaft: "Gerade zur Zeit der zögernden Gasthausbesuche und der noch geschlossenen Gaststätten beginnen die Rehwildabschüsse. Wildfleisch fällt an und der Preis verfällt".
Zusammen mit der Jägerschaft setzt sie im GH Mirth in Eltendorf Impulse zur besseren und sinnvolleren Vermarktung des frischen Wildfleisches und empfiehlt den Privatverkauf. Momentan wird viel zuhause gekocht, der Kochbücherabsatz ist hoch.
In der Argumentation wird sie von Fachleuten unterstützt. Bernhard Takacs unterstreicht: "Wildfleisch ist eiweißreich, fettarm und wird absolut biologisch und ökologisch hergestellt. Auf ein Reh fallen, beim regionalen Jäger erstanden ca 1,5 km Transportweg, während für 1 Schwein 100 - 1000 km anfallen. Ein Reh ernährt sich selektiv. Es nimmt z. B. pro m² nur 2 - 3 Blätter auf. Ohne Verarbeitungskosten sind für 1 kg Wildfleisch 5 - 7 € zu erlegen".
Bezirksjägermeister Reinhard Knaus gibt Zahlen für den Bezirk Jennersdorf bekannt. "25.000 ha Jagdfläche erzeugen 131.000 € Pachtgeld und 1.700 Stück Rehwild, das zum Abschuss freigegeben wird. 7 - 9 Stück sind nach Abschussplan gesetztlich dem Revier zu entnehmen, damit der Wildstand im Gleichgewicht bleibt".
Für Feinschmecker liegt das gegenwärtige Angebot beim Dorfjäger: Schmalrehe und 2er Böcke mit zartestem Fleisch, ca 13 kg schwer. Ausgewählte Edelstücke kosten mehr, Gulaschfleisch weniger.
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