Öffentlicher Verkehr
Land finanziert Bahn-Elektrifizierung im Bezirk Jennersdorf mit
Das Land Burgenland wird sich finanziell an der Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn beteiligen, die die ÖBB im Jahr 2024 beginnen. Das gaben ÖBB-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner bekannt, die ein Übereinkommen zum gesamten Bahnausbau im Burgenland unterzeichneten.
Elektrifizierung bis 2027
Die Bahnlinie kommt von ungarischer Seite zur Staatsgrenze zwischen St. Gotthard und Heiligenkreuz. Über Mogersdorf, Weichselbaum und Jennersdorf auf burgenländischer Seite führt die Strecke weiter nach Graz. Die Gesamtkosten für die Elektrifizierung, die 2027 abgeschlossen sein soll, sind nach derzeitigem Stand mit 235,3 Millionen Euro veranschlagt. Wie hoch der finanzielle Beitrag des Landes sein wird, werde erst im Zuge der konkreten Planungen zu ermitteln sein, teilte ein ÖBB-Sprecher auf Bezirksblatt-Anfrage mit.
Geplant ist auch der Ausbau des Bahnhofs Jennersdorf, der zu einem "modernen Mobilitätsknotenpunkt" werden soll.
Eisenbahnkreuzungen auflassen oder ersetzen
Weiters wird sich das Land an der Auflassung von Eisenbahnkreuzungen bzw. der Herstellung von Ersatzwegen beteiligen. Von den rund 100 Eisenbahnkreuzungen im Burgenland liegen acht im Bezirk Jennersdorf.
Es handelt sich um eine Landesstraße und sieben Gemeindestraßen in Mogersdorf, Weichselbaum, Rax und Jennersdorf. Konkret kreuzt die Bahn einen Güterweg südlich der Hohenbrugger Straße im Jennersdorfer Laritzgraben, die Burger Straße, die Neumarkter Straße, die Meistergasse in Rax, einen Güterweg westlich des Hotterbachs, einen Güterweg bei Weichselbaum, einen Güterweg westlich von Mogersdorf in der Nähe des Saubachs und die Straße beim Bahnhof Mogersdorf. Welche dieser Kreuzungen aufgelassen werden, werde eine Arbeitsgruppe in Abstimmung mit den Straßenerhaltern erarbeiten, so der ÖBB-Sprecher.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.