Genuss in Tirol
Der November hat auch einiges zu bieten

Roh sind Quitten nicht zu genießen, gekocht entwickelt sie aber viele geschmackliche Vorzüge. | Foto: Pixabay
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  • Roh sind Quitten nicht zu genießen, gekocht entwickelt sie aber viele geschmackliche Vorzüge.
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Mit dem November beginnt die graue Jahreszeit. Nebel, Regen und Wind sorgen für dickere Jacken und warme Schuhe. Auch in der Küche wird gerne zu kräftigeren Kost gegriffen. Frische Produkte gibt es aber auch im November.

Variantenreich

Ab September gibt es die Birne zum genießen, einige Sorten gibt es aber den ganzen Winter hindurch. Wer Birnen nachreifen lassen will, der lagert sie einige Tage zusammen mit einem Apfel, am besten in einer Papiertüte. Reife Birnen sind nur sehr begrenzt haltbar. Was nicht roh gegessen wird, kann klassisch zu Saft, Gelee oder Kompott verkocht werden.

Quitten

Roh sind Quitten nicht zu genießen, gekocht entwickelt sie aber viele geschmackliche Vorzüge. Den pelzigen Flaum entfernen und dann die harten Früchte mit einem soliden Messer zerteilen und  weichkochen. Quitten haben nur wenig Mineralstoffe oder Vitamine, sie haben aber ein einzigartige Aroma und hohen Pektingehalt. In der Schale und im Kerngehäuse befindet sich der Hauptanteil des Pektins. Quitten eignen sich gut als Kompott oder Chutney.

Rezept für ein Quitten-Chutney

Zutaten: 2 1/2 Kilogramm Quitten, 30 Gramm frische Pfefferschoten, 30 Gramm Ingwerwurzel, 250 Gramm Zwiebeln, 2 Esslöffel Korianderkörner, 300 Gramm Zucker, 12 Esslöfel Weißweinessig, 2 Essslöfel Salz

Zubereitung
Quitten schälen und das Fruchtfleisch in mittelgroße Würfel schneiden. Die Chilischoten fein würfeln, die Ingwerwurzel schälen und in feine Streifen hobeln. Zwiebeln schälen und würfeln. Die Koriandersamen im Mörser zerstoßen. Quitten-Stücke mit Ingwer, Chili, Zwiebeln, Koriander, Zucker, Essig und Salz mischen und eine Stunde ziehen lassen. Dann unter Rühren aufkochen und so lange weiterköcheln lassen, bis das Chutney dickflüssig ist. Mit Salz und Essig abschmecken, heiß in Gläser füllen und sofort verschließen.

Rohkost und Suppengemüse

Der Sellerie in Knollenform ist ein klassisches Suppengemüse für Herbst und Winter. Er kann aber auch als Rohkost und als gedünstete oder gekochte Gemüsebeilage verzehrt werden. In der kalten Jahreszeit ist der Sellerie auf den Rohkostteller ein besondere Bereicherung, denn er ist reich an Vitamin C und enthält ein Öl, das sich positiv auf die durch Kälte und Heizungsluft strapazierte Haut auswirken soll. Kleingeschnitten und blanchiert kann der Sellerie in der Suppe eingesetzt werden.

Vitamin C Bombe

Fenchel war früher vor allem als Tee bekannt, inzwischen sind aber auch die dickfleischigen Blätter des Fenchels begehrt. In einer Fenchelknolle steckt mehr Vitamin C als in einer Orangen. Fenchelsamen und Knolle haben eine wohltuende Wirkung bei Magen- und Verdauungsbeschwerden. Der hohe Calciumgehalt macht Fenchel zum idealen „Happyfood“.

Kochen mit Fenchel

Als Vorspeise eignet sich Fenchel-Rohkost mit Orangen oder Äpfeln. Raffiniert und gesund: geröstete Sonnenblumenkerne und eine geraspelte Karotte obenauf. Fenchelgemüse in Weißwein gedünstet, ist eine ideale Beilage zu vielen Fisch- und Fleischgerichten. Vegetarisch kann Fenchelgratin mit Kartoffeln probieret werden. Dazu werden Kartoffeln und Fenchel zu gleichen Teilen in Scheiben geschnitten und mit einer Gemüsebrühe, der etwas Weißwein zugegeben werden kann, bissfest gegart. Anschließend schichten Sie abwechselnd Kartoffel- und Fenchelscheiben in einer feuerfesten Form, würzen mit weißem Pfeffer und Muskatnuss und übergießen das Gemüse mit etwas Gemüsebrühe und einem Becher Sahne. Veredelt wird das Gratin mit einem würzigen Käse, der mit Semmelbröseln vermischt, dick auf der Gemüsemischung verteilt wird. Das Gratin wird 20 Minuten im Ofen bei 250 Grad gebacken. Das fein geschnittene Fenchelkraut können Sie über das fertige Gratin streuen.

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