Kofel-Abstimmung: Niedrige Beteiligung; Bergstation bleibt, wo sie ist
Nur etwa fünf Prozent der Wahlberechtigten nahmen an der Abstimmung Teil.
Lediglich 5605 Personen haben heute an der Abstimmung über eine Verlegung der Bergstation der neuen Patscherkofelbahn teilgenommen. 4456 unterstützten die Initiative, 1108 sprachen sich dagegen aus, 41 stimmten ungültig ab. Damit ist die erforderliche Mehrheit für eine Verlegung der Station nicht erreicht worden.
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„Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen BeisitzerInnen bedanken, insbesondere bei den AbstimmungsleiterInnen, die die Verantwortung für die ordnungsgemäße Abwicklung tragen. Es handelte sich dabei um die erste Abstimmung über eine Bürgerinitiative nach dem neuen Stadtrecht. Inhalt sowie Text sind von den Initiatoren vorgegeben und formuliert worden, nicht von einer Behörde oder einem politischen Gremium. Auch mit diesem Ergebnis möchten wir jedenfalls die Verhandlungen mit dem Alpenverein fortsetzen und setzen weiterhin auf eine konsensuale Lösung so wie mit allen Partnern am Berg ", erklärte Bgm. Christine Oppitz-Plörer in einer ersten Stellungnahme.
ÖVP: "Trittbrettfahrer erhielten klare Abfuhr"
"Vollkommen ins Leere gegangen" sei - aus Sicht der ÖVP - die scheinbare Mobilisierungskraft der Interessensgemeinschaft der Bürgerinitiativen Innsbrucks und der FPÖ unter Rudi Federspiel. „Rudi Federspiel hat versucht als Trittbrettfahrer politisches Kleingeld aus dieser Befragung und dem Thema Patscherkofel zu schlagen. Das ist unübersehbar in die Hose gegangen. Aber auch der hochgesteckte Selbstanspruch des Dachverbandes der Bürgerinitiativen muss wohl neu definiert werden. Bürgerinitiativen vertreten zu recht und vollkommen legitim Einzelthemen. Die Bürger lassen sich aber nicht für jedes beliebige Thema vereinnahmen. Dieses Befragungsergebnis hat einige entzaubert“, betont StR Franz Gruber.
SPÖ ortet Zustimmung
„Die Innsbrucker Bevölkerung spricht sich mehrheitlich für die Patscherkofelbahn aus. Das zeigt die geringe Beteiligung bei der Volksbefragung deutlich“, interpretiert SPÖ-Chef Helmut Buchacher. „Jetzt gilt es, das Projekt am Kofel ohne weitere Verzögerungen umzusetzen, denn diese verursachen nur unnötig Mehrkosten.“
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