Privates Bauprojekt Rasinger: Neue Visionen für die Belebung des Zirler Ortskerns
Zwischen Kirchstraße und Morigglgasse soll in den nächsten Jahren ein neuer Ort der Begegnung entstehen, Wohnungen, Einkaufmöglichkeiten, Café, Dienstleister etc.. Das Bauprojekt wird auf einer Entwicklungsfläche von ca. 2000 Quadratmeter vom Grundstückseigentümer Helmut Rasinger forciert. Die BürgerInnen sind zu einem Ideenwettbewerb eingeladen.
ZIRL. Das Ortsbild im Zirler Zentrum wandelt sich in den nächsten Jahren radikal: Nach Ärzte- und Wohngebäude, dem Großprojekt MAX mit Billa und erweitertem Gemeindeamt (Eröffnung: 5.11.2014) sowie Veranstaltungssaal südlich davon steht (räumlich dazwischen) das nächste Projekt in den Startlöchern, das der Grundeigentümer Helmut Rasinger auf etwa 2000 Quadratmeter zwischen Kirchstraße und Morigglgasse zur Umsetzung bringen will.
Als "letzten großen Mosaikstein nach Ärztehaus, Saal und Max-Zentrum" sieht Bürgermeister Josef Kreiser diese Privatinitiative, es ist der nächste und vorerst letzte große Schritt in der Zentrums-Entwicklung der 8.500-Seelen Gemeinde: "Zirl ist aktiv, unsere Gemeinde pulsiert!" Die Gemeinde will das Projekt zusammen mit Grundeigentümer Rasinger vorantreiben.
"Ich habe die einzelnen Grundstücke mit den Gebäuden im Laufe der letzten Jahre gekauft und ersteigert und in die Gesellschaft eingebracht", erklärt der Elektro-Unternehmer Rasinger das langfristige Projekt, für das er eine Immobiliengesellschaft gegründet hat. Auf der riesigen Fläche im Ortskern sind meist unbewohnte und abbruchreife Gebäude. Nur noch eine Fläche, die an die Kirchstraße angrenzt, fehlt Rasinger. Hier will der Eigentümer erst einen Projektentwurf sehen, bevor er verkauft.
Ort der Begegnung - Bevölkerung soll Ideen einbringen
"Es geht der Trend hin zu den Ortskernen, wir wollen nicht die Peripherie angreifen und im Grünen bauen. Im Zentrum soll ein neuer, attraktiver Ort der Begegnung entstehen, mit Geschäfts- und Grünflächen, Wohnungen und genügend Parkplätzen (Tiefgarage) sowie eine intelligente Verkehrslösung", so Bgm. Kreiser.
Derzeit ist ein international besetzter Gestaltungsbeirat (A, I, CH) damit beschäftigt, bis zum Herbst inhaltliche Vorgaben auszuarbeiten.
Danach wird ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, an dem Anrainer und die breite Bevölkerung Wünsche äußern können, welches Angebot und Branchenmix das Zentrum in der Zukunft bieten soll. "Die Leute sollen sich mit einbringen, sagen, was ihnen fehlt. Wenn wir dann die Bedürfnisse und Ideen haben, gehen wir an die konkretere Projektentwicklung", so Rasinger, der mit einem Investitionsvolumen von 10 Mio. Euro für das Gesamtprojekt ausgeht. Eines ist für Rasinger schon fix: Ein Hochhaus kommt nicht: "Da gibt es zu viele Gegner, wie sich gezeigt hat."
Der Bau könnte 2016 starten, meint der Bürgermeister: "Eineinhalb Jahre Planungszeit müssen wir einrechnen."
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