Manfred Bockelmann Ausstellung im Leopold Museum
Das Leopold Museum eröffnete die Schau „Zeichnen gegen das Vergessen“ in der es dem Kärntner Künstler Manfred Bockelmann in seinen großformatigen Portraits gelingt, Zeichen zu setzen und »ein paar Menschen aus der Anonymität der Statistik herauszuheben, einigen wenigen Namen und Nummern Gesichter zu geben«.
Die mehr als 60 Zeichnungen, durchwegs Kohlearbeiten, stellen Portraits von Kindern und Jugendlichen zwischen zwei und sechzehn Jahren dar, die Opfer des Nazi Terrors wurden. Die Vorlage der Werke stammt aus erkennungsdienstlichen Fotografien der damaligen Behörden, die nach Deportation in Spitälern und Lagern gemacht wurden. Neben den Portraits zeigt Bockelmann eine Rauminstallation mit dem Titel „Horizonte, Grenze der Wahrnehmung“ zu den Themen Erinnern, Vergessen, Verdrängen.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen Direktor Peter Weinhäupl und Kurator Diethard Leopold.
Gekommen waren Manfred Bockelmanns Bruder Udo Jürgens, Danielle Spera und Ehemann Martin Engelberg, Direktorin des Jüdischen Museums in Wien, André Heller der auch zur Eröffnung sprach, Alpen-Krimiautorin „Steirerblut“ Claudia Rossbacher mit ihrem Mann dem Maler Hannes Rossbacher, sowie Menschen für Menschen Großspender Jürgen Wagentrotz, Schriftsteller Erich Hackl, Journalist Peter Michael Lingens und viele andere unter den fast 1000 Besuchern.
Die Ausstellung wird von Künstlerführungen und einem großen
Schulprogramm begleitet. www.leopoldmuseum.org
Eine „Werkschau“ zum 70er des Künstlers ist zur Zeit in der Galerie Frey zu sehen. www.galerie-frey.at.
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