St. Pöltner Gemeinderat fordert Polizeiinspektion am Bahnhof
ST. PÖLTEN (jg). In seiner Sitzung am 23. Februar beschloss der Gemeinderat der Landeshauptstadt St. Pölten auf Antrag von Bürgermeister Matthias Stadler einstimmig eine Resolution, in der Innenministerin Johanna Mikl-Leitner aufgefordert wird, eine Polizeiinspektion am Areal des St. Pöltner Hauptbahnhofes zu installieren sowie mit 15 bis 16 nötigen Dienstposten auszustatten.
Durch verkürzte Wege, Synergieeffekte und die bloße Präsenz von Polizeibeamten am Bahnhofsareal, realisiert durch eine Polizeiinspektion, würde sich nicht nur die Sicherheitslage positiv beeinflussen lassen, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Einzelnen enorm steigern. Auch die Zusammenarbeit zwischen dem privaten Sicherheitsdienstleister der ÖBB und der Polizei würde positiv von einer Polizeiinspektion am Hauptbahnhof profitieren.
Experten würden laut der Resolution raten, einen neu geschaffenen Dienstposten mit 15 bis 16 Dienstposten zu besetzen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Diese Dienstposten müssten bei der Neuschaffung eines Wachzimmers am Bahnhof zusätzlich zu den bereits existierenden Planstellen eingerichtet werden.
Der St. Pöltner Gemeinderat und einzelne Fraktionen sprachen sich schon in der Vergangenheit immer wieder für die Schaffung einer Inspektion aus. Bisher kam das Innenministerium der Forderung aber nicht nach. Die aktuellen Vorfälle – zuletzt kam es im Bereich des Bahnhofes zu einer Messerstecherei zwischen zwei Mädchen –, sowie die augenscheinliche Verfügbarkeit von Finanzmittel im Innenministerium, die in ein Sicherheitspaket fließen sollen, würden die Notwendigkeit und die Möglichkeit dieses Vorhabens beweisen.
Ein Zusatzantrag zur Resolution, in dem mehr Stützkräfte für die St. Pöltner Schulen vom Land Niederösterreich und vom zuständigen Ministerium gefordert werden, wurde ebenfalls einstimmig angenommen.
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