Terror-Alarm: Sicherheitslage im Kulturbezirk wird am Freitag neu beuurteilt
Verfassungsschutz ermittelt in verschiedene Richtungen. Für islamistischen Hintergrund, wie mancherorts gemutmaßt wird, gebe es aktuell keine Anhaltspunkte.
ST. PÖLTEN (jg). "Derzeit ermittelt der Verfassungsschutz noch in verschiedene Richtungen", hält Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger hinsichtlich der Drohung gegenüber Einrichtungen des St. Pöltner Kulturbezirkes im Rahmen des Kinder- und Jugendbuchfestivals 2015 fest. In welche Richtungen konkret ermittelt wird, könne der Polizeisprecher nicht sagen, um Ermittlungen nicht vorzugreifen oder gar zu behindern. Dafür, dass die Drohung einen islamistischen Hintergrund haben könnte, wie in diversen Internetforen gemutmaßt wird, gebe es laut Heinreichsberger allerdings keine Anhaltspunkte. Dennoch werde auch in diese Richtung ermittelt.
Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen im St. Pöltner Kulturbezirk, die von Taschenkontrollen bis zu erhöhter Polizeipräsenz reichen, bleiben vorerst bis einschließlich Freitag aufrecht. "Am Freitag wird die Lage neu beurteilt", so Heinreichsberger. Nach aktuellem Stand sei aber nicht davon auszugehen, dass die Vorkehrungen über das Wochenende hinaus ausgedehnt werden. "Weil sich die Bedrohung auf konkrete Zeitpunkte bezogen hat", so der Polizeisprecher.
Auch speziell für Schulen – das Droh- beziehungsweise Warnschreiben erging an eine St. Pöltner Volksschule – wurden bislang keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, da Schulen nicht als Ziel eines möglichen Anschlages genannt worden seien.
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