Wiener Sport-Club gegen Ried
"Wir glauben an die Cup-Sensation"
Der Wiener Sport-Club will am Samstag, 4. Februar, im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups den nächsten Bundesligisten eliminieren. WSC-Trainer Robert Weinstabl will auch gegen den SV Ried auf Sieg spielen.
WIEN/HERNALS. Mit den Austrias aus Lustenau und vom Verteilerkreis in Favoriten hat der Wiener Sport-Club schon zwei Bundesligisten auf der Abschussliste. Die Dornbacher sind im UNIQA ÖFB Cup der David unter den Goliats.
Als letzter Amateurclub ist man im Viertelfinale von Fußball-Bundesligisten umzingelt: Salzburg, Rapid, LASK, WAC, Sturm Graz, Austria Klagenfurt und Ried. Letztere Mannschaft ist am Samstag zu Gast am Sport-Club-Platz. Die BezirksZeitung hat mit Trainer Robert Weinstabl über die Chancen der Schwarz-Weißen im Cup und der Meisterschaft gesprochen:
Wie läuft die Vorbereitung?
ROBERT WEINSTABL: Nicht optimal, so ehrlich muss man sein. Witterungsbedingt haben wir nur auf Kunstrasen trainiert. Wir wollen vor dem Spiel gegen Ried aber noch auf Rasen trainieren.
Warum ist das wichtig?
Der Unterschied zwischen Kunstrasen und Naturrasen ist gewaltig. Das weiß jeder, der mal gespielt hat und das müssen wir auch muskulär verarbeiten.
Das klingt nicht sehr optimistisch.
Im Gegenteil. Was mich positiv stimmt, ist die Intensität und Qualität im Training. Wir sind gut vorbereitet und wissen, was auf uns zukommt. Wir haben Ried natürlich analysiert. Wenn wir unsere Mentalität auf den Platz bringen, gepusht vom heimischen Publikum, dann glauben wir wieder an die Sensation.
Welchen Stellenwert hat der Heimvorteil?
Der Kartenverkauf ist gut gelaufen. Viele haben gewartet, ob wir tatsächlich in Dornbach spielen können. Wir brauchen auch jeden einzelnen Fan und sind stolz, als letzter Amateurclub die Fahnen hochzuhalten. Unser Platz wird sehr tief sein. Es wird sicher anders als das, was Ried in Belek im Trainingslager in der Türkei vorgefunden hat.
Hat die Cup-Partie die Vorbereitung auf die Meisterschaft beeinflusst?
Natürlich ändert die Cup-Partie die Vorbereitung. Wir wären gerade in einem Zyklus drinnen, wo wir in der Müdigkeitskurve ganz oben sind. Selbstverständlich habe ich auf das Rücksicht genommen. Aber wir beschweren uns nicht über das Spiel.
Cup hin oder her, am 24. Februar startet wieder die Meisterschaft. Was ist noch drin?
Mit Platz fünf und 25 Punkten sind wir nicht zufrieden. Da müssen wir nicht um den heißen Brei herumreden. Vor allem auswärts müssen wir besser werden. Wir brauchen einen richtig guten Lauf. Den dritten Platz aus dem Vorjahr wollen wir auf alle Fälle noch anvisieren.
Wird sich am Kader noch was ändern?
Wir haben bisher zwei Abgänge und zwei Neuzugänge. Vermutlich wird sich nicht mehr viel tun.
ZUR SACHE
UNIQA ÖFB Cup Viertefinale
Sport-Club – SV Ried
Samstag, 4. Februar, 18 Uhr
Sport-Club-Platz, live in ORF Sport +
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