Trendsportart
Die Marswiese wurde zum Kletter-Hotspot für Anfänger
Klettern ist momentan in aller Munde. Um zu verstehen, was den Reiz ausmacht, eine Wand zu erklimmen und wie es wirklich ist, am Ende von über 15 Metern abgeseilt zu werden, wurde MeinBezirk beim Hafervoll Kletterevent auf der Marswiese in den Höhensport eingeführt.
WIEN/HERNALS. Vor allem in Städten gab es in den vergangenen Jahren einen regelrechten Kletter-Boom. Egal, ob es sich um Klettern in der Halle, das Bouldern oder einen Klettersteig in der Natur handelt, es wollen immer mehr vertikal nach oben. Auch in Hernals wollen sich Sportlerinnen und Sportler vermehrt in die "Wand" hängen. Doch wie kann man in dem Sport Fuß fassen und worauf muss man achten?
Der Betrieb Hafervoll hat seit 2022 eine Kooperation mit dem österreichischen Alpenverein und wollte mit einem Event in der Kletterhalle Marswiese den Klettersport den Massen näher bringen. Mit Kletterprofis und Mitgliedern des Alpenvereins wurden die Interessierten in die Welt des Sportes eingeführt. "Durch die Kooperation mit dem Alpenverein sind wir darauf gekommen, den Kletterern unsere Produkte anzubieten, die perfekt zu ihrem Sport passen. Durch das Event im 17. Bezirk können wir so unsere Produkte und den Sport in den Vordergrund rücken", so Theresa Korbuly von Hafervoll.
Der Reiz am Klettern
Nach dem ersten Aufstieg von Kletterass Jonas Birg auf über 15 Meter Höhe, wollte MeinBezirk wissen, was den Reiz ausmacht, in kürzester Zeit die Höhen zu erklimmen. Der 19-Jährige war bis vor Kurzem Leistungssportler und trainiert nun junge, angehende Athleten in Hernals. "Man kann den Sport draußen und drinnen ausüben. Beim Felsenklettern kann man neben dem sportlichen Aspekt die Natur genießen. In der Halle kann man mit Freunden, obwohl sie auf einem anderen Level klettern, an derselben Wand Spaß haben", erklärt Birg.
Der Sportler gab anschließend noch Tipps an den Nachwuchs, wie man beim Klettern Fuß fasst: "Am besten sollte man beim Bouldern beginnen, da man auf maximal vier Metern Höhe klettert und einem die riesigen Matten am Boden ein Gefühl von Sicherheit geben. So kann man sich perfekt an den Sport herantasten."
Sicherheit geht vor
Angemerkt wurde vom Kletterer auch, dass der Höhensport manche Gefahren mit sich bringt. Jedoch meine Brig, dass wenn man richtig gesichert ist und einen ausgebildeten Kletterpartner oder Kletterpartnerin an seiner Seite hat, das Risiko minimal sei. "In der Kletterhalle ist der Aufstieg, da auf jedem Meter Sicherungen in der Wand verankert sind, unbedenklich. Bei einem Sturz kann eigentlich nichts passieren."
Herta Gauster, sportliche Trainerin in Wien und Ausbilderin bei der Alpenvereins-Akademie weist darüber hinaus darauf hin, dass eine professionelle Einschulung und Trockenübungen am Boden – wie ziehe ich das Seil ein, wie funktioniert das Sicherungsgerät, usw. – essenziell sind.
Die Kletterexpertin zählt hinzu noch auf, was man für einen Ausflug in die Wand benötigt. Man braucht ein Seil, einen Klettergurt, ein Sicherungsgerät, Kletterschuhe und einen motivierten Partner. Anfängerinnen und Anfänger können die Sachen in der Halle ausleihen.
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