Abstellplätze und Kreuzungen
Das bringt die Radler in Hernals auf die Palme
Ungeregelte Kreuzungen und Angst vor Fahrzeugen jeglicher Art. Als Radler in Hernals hat man es nicht immer leicht. Eine Lösung ist der Radkummerkasten. In diesem können die Problemstellen im Bezirk vermerkt werden und anschließend werden die Beschwerden an die zuständige Behörde weitergeleitet.
WIEN/HERNALS. Radeln in Hernals ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Man muss sich am Drahtesel Tag für Tag mit zu wenigen Abstellplätzen und gefährlichen Kreuzungen herumschlagen. Die Radlobby Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, die Situation zu verbessern. Dies soll der seit 2012 bestehende "RadKummerKasten" erledigen. Radler können dort Mängel mitteilen. Diese werden dann an die zuständigen Stellen weitergeleitet.
Dieses Jahr hat die Radlobby einige Dauerbrenner in Hernals adressiert, die immer wieder von aufmerksamen Radfahrerinnen und Radfahrern bemängelt werden. Im Radkummerkasten wird zwischen verschiedenen Kategorien wie etwa Gefahrenstellen, Hindernissen für den Radverkehr oder Lückenschluss unterschieden. Damit sollen sowohl Stadt- als auch Bezirkspolitik dazu aufgerufen werden, Lösungen zu finden.
Zu wenig Abstellplätze
Auch Hernals hat einige Problemstellen aufzuweisen. Im ganzen Bezirk verteilt gibt es Anmerkungen von Fahrradfahrern, dass zu wenige Radabstellplätze vorhanden seien. Der Radlobby ist dieser Umstand bewusst und man ist guter Dinge, diesen Mangel schon bald behoben zu haben. "Pro Jahr werden in Hernals circa 70 Radbügel aufgestellt, womit Hernals 2025 voraussichtlich den wissenschaftlich ermittelten Bedarf decken können wird", teilt Roland Romano von der Radlobby mit.
Jedoch hat der Bezirk auch große Mängel im Radnetz, die eine Gefährdung für alle Teilnehmer des Hernalser Straßenverkehrs darstellen. Die Jörgerstraße ist eine dieser Problemrouten. Die Radlobby fordert bei der stark befahrenen Straße bereits seit Jahren einen sicheren Einrichtungsradweg. "Diese Strecke gehört zu den stressigsten und meist gemeldeten Abschnitten überhaupt in Hernals", so Romano.
Gefährliche Problemstelle
Ein weiterer Brennpunkt in Hernals ist in der Rötzergasse. Diese Straße ist zwar als fahrradfreundliche Straße deklariert, die Radlobby bemängelt aber, dass der Verkehr nahezu erdrückend sei. Aus diesem Grund fordert man seit 2016 eine Fahrradstraße. Wichtig ist der Initiative, dass die Hauptradroute Rötzergasse so ruhig wird, dass dort auch Kinder sicher Radfahren können.
Die persönlichen Rad-Ärgernisse kann man ganz einfach online auf www.radkummerkasten.at melden. Dafür muss man den gewünschten Ort anklicken, eine Kategorie auswählen sowie die Situation beschreiben. Zudem kann ein Foto hochgeladen werden, muss aber nicht. Auch die bisherigen Eintragungen kann man auf der Karte einsehen. Die Einsendungen werden dann von der Radlobby Wien an die zuständigen Stellen weitergeleitet.
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