Bahn fahren - Nerven sparen??? Denkste

Und ich habs wieder mal probiert. Es ist grundsätzlich ja angenehm, mit der Bahn zu fahren.
Aber wenn du eine Verbindung so gebucht hast, dass du auf Anschlusszüge angewiesen bist, vergiss es. Die Bahn kommt nie pünktlich.
Und ein Zugbegleiter hat einem Kunden, auf die Frage, weshalb die ÖBB immer zu spät komme, geantwortet: Er solle mit einem anderen Verkehrsmittel fahren. Ist auch eine besonders höfliche Art. Mitarbeiterschulung wäre dringend notwendig.

Ergänzung 1 1/2 Jahre später:
Mit der Bahn, da hat sich nichts verändert. Außer dass die Tickets teurer geworden sind. Es werden nachwievor schwindlige Verbindungen angeboten. Also wenn man nicht genau schaut, fährt man ziemlich ein. Ich wollte ja wieder mal nach Dresden via ÖBB und DB fahren. Trotz häufiger Streiks der Deutschen.

Aber da bin ich mal zu diversen Fernbussen gekommen. Und die Bahn kann sich da anhalten. Die Busse fahren verlässlich, pünktlich, wesentlich schneller als die Bahn und ich hab Wien Dresden und Retour insgesamt 37 € bezahlt.
Bye bye österreichische Bahn. Für mich gibt's ab jetzt nur mehr die Busse.

Da die ursprüngliche Geschichte, meine letzte Fahrt mit der "Sparschiene":

Letzte Woche, beim Graz Marathon, da konnte ich mit der Straßenbahn anreisen. Leider klappt dass nicht immer.
So habe ich mich gefreut, dass ich für den Bottwartal Marathon, der findet nördlich von Stuttgart statt, ein „Sparschiene“ Ticket, von Graz nach Stuttgart gefunden habe.

Ich bin ja schon öfter mit dem Zug auch mit Sparschiene gereist (u.a. nach Hamburg, Berlin, Rom, Florenz, Zürich...).
So habe ich halt via Internet vermeintlich einen Zug von Graz Hbf - Stuttgart Hbf und Retour gebucht.
Ich habe auch sämtliche Verbindungen, alle Umstiege etc. mitgeteilt bekommen.

Etwas stutzig hat mich, bei dem Mail von der ÖBB der Satz: „Achtung. Ihr gewähltes Angebot umfasst nicht die gesamte Fahrplanverbindung! Es können Zusatzkosten anfallen.“

Und wie sich dann herausgestellt hat, hat mir die ÖBB quasi ein Ticket von Schwarzach/St.Veit nach München und Retour verkauft.
Die sogenannten Zusatzkosten haben oder hätten 200 Euro ausgemacht.
Ich bin mich noch nie so verarscht vorgekommen.

Solange die Kanzlerpartei die Hand über so einen maroden, chaotischen Betrieb hält und, egal was da gemacht wird, Milliarden an Steuergeldern da reinpulvert, die Privilegien weiter aufrecht erhält, wird´s wohl weiter so bleiben (dass war jetzt zwar etwas Polemik, aber ist so).

Danke liebe ÖBB, dass wird’s wohl gewesen sein, mit unserer Freundschaft. Ökologie hin oder her, zum Glück gibt’s z.B. die Air Berlin, oder endlich Konkurrenz durch die Westbahn.

PS: Ähnliches scheint auch für die DB zu gelten. Zumindest was Pünktlichkeit betrifft. Anschlusszüge sind defacto nicht zu erreichen, wegen Verspätung. Und bei besagter Fahrt nach Stuttgart, bin ich dann in einen Ersatzzug nach Stuttgart eingestiegen, der in Stuttgart keinen halt gemacht hat (der nur Mo - Fr dort hält).

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