Raus aus dem Öl bringt Bares

Bis zu 10.200 Förderung: Die Klima- und Energiemodellregions-Manager Anton Schuller, Margit Krobath, Victoria Allmer und Johann Oswald (v.l.) | Foto: Alfred Mayer
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Ölheizung tauschen und bis zu 10.200 Euro an Förderung holen; Klima- und Energie Modellregionen unterstützen mit Beratung.

In Zeiten niedriger oder negativer Zinsen ist der Tauch der eigenen Ölheizung auf einen erneuerbaren Energieträge oft eine gute und sichere Investition in die Zukunft. Da Ölkessel sehr oft in Kombination mit Heizköpern in Betrieb sind, gibt es im wesentlichen zwei Alternativen: eine Umstellung auf Biomasse-Nahwärme oder die Umstellung auf Holz-Pellets. So die einhellige Meinung der vier Klima und Enerigemodellregions-Manager Margit Krobath (Ökoregion Kaindorf), Victoria Allmer (Naturpark Pöllauer Tal), Johann Oswald (Energieregion Wechselland) und Anton Schuller (Wirtschaftsregion Hartberg).

Pellets günstiger als Öl

Luftwärmepumpen, Infrarotheizungen oder Elektroheizungen sind aufgrund des hohen Strombedarfes im Winter keine ökologische Alternative. Denn gerade im Winter wird viel Strom aus Kohle nach Österreich importiert. Aktuell sind Pellets als Energieträger um ca. 25Prozent günstiger als Heizöl. Dies führt zu niedrigeren Heizkosten. Außerdem unterliegen Pellets keinen so hohen Preis-Schwankung so wie der Ölpreis. Weiters sind Pellets ein regionaler Energieträger und die Wertschöpfung bleibt vor Ort.

Attraktive Förderungen

Kombinieren Haushalte die Förderung des Landes (bis zu 3.700 Euro), des Bundes (bis zu 5.000 Euro), und den Gemeinden (bis zu 1.500 Euro) stehen Fossil-Heizern heuer insgesamt bis zu 10.200 Euro an Prämie zur Verfügung. Die gilt neben Heizöl- auch für Erdgas-, Flüssiggas-, Kohle-, Koks-, oder Stromheizungen.

Heimische Wertschöpfung

Der größte Unterschied zwischen Bioenergien und fossilen Energieträgern liegt in der heimischen Wertschöpfungs- und Beschäftigungskette, die von der Waldpflege über den Holztransport, die Produktion von Scheitholz und Hackgut bis vor den Ofen oder Heizkessel regional beschäftigungs- und wertschöpfungswirksam ist. Um ein Terajoule (TJ) Holz (das entspricht ungefähr 114 Festmetereinheiten) vom Wald über verschiedene Zwischenschritte und ein Nahwärmesystem letztlich als Wärme bis zum Kunden zu bringen, sind ungefähr 168 regionale Arbeitsstunden notwendig. Der Betreiber einer Ölheizung sichert hingegen etwa 21 direkte regionale Arbeitskräftestunden pro TJ, „Gasheizer“ in etwa 10. Das heißt bei Öl ist es nur ein Achtel, bei Gas gar nur ein Sechzehntel der vergleichbaren Wertschöpfung.

Wer kann mich beraten?

Die Klima- und Energiemodellregions-Manager der Region
Das Land Steiermark bietet eine geförderte Energieberatung für nur 50 Euro an. Damit können Sie auch einen Förderantrag stellen.
Ihr Installateur, Energieberater, der Fernwärmeanbieter KELAG oder der Maschinenring

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