Wie wird der Wein 2024?
Klimawandel unterstützt heimische Weinbauern

Winzer beim Fachsimpeln: Wolfgang Lang aus St. Johann/Herberstein, Kevin Thaler aus Bad Waltersdorf und Wolfgang Kneissl aus Löffelbach (v.l.). | Foto: Alfred Mayer
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  • Winzer beim Fachsimpeln: Wolfgang Lang aus St. Johann/Herberstein, Kevin Thaler aus Bad Waltersdorf und Wolfgang Kneissl aus Löffelbach (v.l.).
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Trotz einiger Verluste durch Frostschäden verspricht der Jahrgang 2024 hervorragend zu werden.

LÖFFELBACH. Obwohl die zunehmenden Wetterkapriolen die Arbeit für die heimischen Weinbauern immer schwieriger machen, ist Wolfgang Kneissl aus Löffelbach in der Gemeinde Hartberg Umgebung, Inhaber des Weingutes Retter-Kneissl, mit dem bisherigen Jahr 2024 zufrieden.

Geringe Einbußen

„Aufgrund von zwei Frostnächten Ende April haben wir in tiefen Lagen geringfügige Einbußen, aber der Großteil unserer Trauben entwickelt sich wirklich hervorragend“, so Kneissl. Ähnlich ist die Situation bei seinen Kollegen Kevin Thaler aus Bad Waltersdorf und Wolfgang Lang aus Hoferberg in der Gemeinde Feistritztal.

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Vier Weine im Finale

Die drei Spitzenwinzer aus der Region haben sich für das Finale der Steirischen Landesweinbewertung qualifiziert, das am 6. Juni in der Grazer Seifenfabrik stattfindet (siehe Infokasten). Wieder ein Zeichen dafür, dass die Weine aus der Region Oststeiermark längst zur steirischen Spitze zählen.

Die vier Finalisten für die Landesweinbewerung 2024. | Foto: Alfred Mayer
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Einer der Gründe dafür: „Aus meiner Sicht profitieren wir in der Oststeiermark derzeit von den wärmeren Tagen in Verbindung mit den kühleren Nächten. Wir können Trauben mit höheren Zuckergraduierungen ernten, die dann kräftigere und vollmundigere Weine ergeben“, so Wolfgang Kneissl. Außerdem war der Weinbau in der Oststeiermark in den vergangenen Jahren einem radikalen Wandel in Richtung mehr Qualität unterzogen.

Qualität vor Quantität

„Weg von der Masse, hin zur Klasse“, fassen es die drei Weinbauern unisono zusammen. Waren es ursprünglich vorwiegend Doppelliter- und Literflaschen, in die abgefüllt wurde, werden heutzutage fast ausschließlich sortenreine Qualitätsweine produziert.

Die Winzer Wolfgang Lang, Kevin Thaler und Wolfgang Kneissl (v.l.) mit ihren vier Finalsiten. | Foto: Alfred Mayer
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Diese Qualitätssteigerung ist aus Sicht der drei Winzer auf mehrere Gründe zurückzuführen: Beginnend mit der guten Ausbildung – die meisten der derzeit aktiven Winzer absolvierten die Weinbaufachschulen in Silberberg oder in Klosterneuburg – über teils hohe Investitionen in die Technik in den Weinkellern bis zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch unter den Kollegen. „Wir sind keine Konkurrenten, sondern wir arbeiten alle an einem Produkt, das unseren Kundinnen und Kunden Freude und Genuss bringen soll.“

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