Thermalbohrung Bad Loipersdorf
Heißes Wasser fließt bereits im Rehgraben

Die Bohrung im Rehgraben war erfolgreich: Seit dieser Woche sprudelt bereits das Thermalwasser der 4. Quelle in Bad Loipersdorf. | Foto: Thermenresort Loipersdorf
5Bilder
  • Die Bohrung im Rehgraben war erfolgreich: Seit dieser Woche sprudelt bereits das Thermalwasser der 4. Quelle in Bad Loipersdorf.
  • Foto: Thermenresort Loipersdorf
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Heißes Wasser sprudelt im Rehgraben: Seit Ende September wird im Rehgraben in Bad Loipersdorf gebohrt. Anfang dieser Woche haben die ersten Pumpversuche gestartet. Nun ist es fix: die vierte Thermen-Quelle ist erfolgreich erschlossen.

BAD LOIPERSDORF. Noch bis Anfang November wird der 41 Meter hohe Bohrturm aus dem Rehgraben bei Bad Loipersdorf ragen. Grund ist die Erschließung einer neuen und insgesamt vierten Thermalquelle für die Therme Loipersdorf. Die Bohrungen, die Ende September begonnen haben, laufen auf Hochtouren. Und Philip Borckenstein, Geschäftsführer der Therme Loipersdorf zeigt sich bisher zufrieden: "Wir haben in 1.100 Metern optimale Bedingungen gefunden. Mittlerweile haben wir die Bohrleitung auszementiert und die Rohre sind verlegt, seit Anfang dieser Woche laufen die Pumpversuche." Die Schüttung von 5 bis 6 Litern pro Sekunde sei ebenso ideal, wie die Wassertemperatur, die um die 60 Grad beträgt, so der Thermen-Chef.

Noch bis Anfang November steht der Bohrturm im Rehgraben in Bad Loipersdorf.  | Foto: WOCHE
  • Noch bis Anfang November steht der Bohrturm im Rehgraben in Bad Loipersdorf.
  • Foto: WOCHE
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Wasseranalyse läuft

Was noch aussteht, ist die Wasseranalyse. Erste Proben wurden bereits an das Land Steiermark ins Labor geschickt. So muss das heiße Wasser auch die richtigen Inhaltsstoffe und Mineralien aufweisen, um als Heilwasser deklariert zu werden. In 14 Tagen sollte die Detailanalyse vorliegen. Bereits jetzt zeigt sich der Thermen-Chef zuversichtlich, dass es sich beim Thermalwasser, wie auch bei den anderen drei Bad Loipersdorfer-Quellen um echtes Heilwasser handelt.

Die Erschließung der neuen Quelle, soll die Thermalwasserversorgung des Thermenresort Loipersdorf in den nächsten Jahrzehnten sichern. | Foto: WOCHE
  • Die Erschließung der neuen Quelle, soll die Thermalwasserversorgung des Thermenresort Loipersdorf in den nächsten Jahrzehnten sichern.
  • Foto: WOCHE
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Wie geht es jetzt weiter?

"Wir erwarten ein Ergebnis der Wasseranalyse in den nächsten zwei Wochen, danach starten wir mit den Langzeitpumptests, die bis Jahresende laufen werden", verrät Borckenstein-Quirini.
Wenn alles nach Plan verläuft, wird Anfang November 2021 mit dem Leitungsbau vom Bohrplatz Rehgraben zum Thermenresort Loipersdorf begonnen. Die zwei Kilometer weite Strecke legt das Wasser durch speziell isolierte Rohre zurück, so dass es fast ohne Temperaturverlust im Thermenresort ankommen wird. Voraussichtlich ab Feber 2022 soll das Thermalwasser aus dem Rehgraben die Becken des Thermenresorts füllen.

Prosten auf den Erfolg an: Vertreter der Therme Loipersdorf, der Gemeinde und der Bohrfirma RED Drilling & Services. | Foto: Thermenresort Loipersdorf
  • Prosten auf den Erfolg an: Vertreter der Therme Loipersdorf, der Gemeinde und der Bohrfirma RED Drilling & Services.
  • Foto: Thermenresort Loipersdorf
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Genau im Zeitplan

Bei der Durchführung des Millionen-Projekts setzte die Therme Loipersdorf übrigens auf den Tiefenbohrspezialist "Red Drilling & Services". Bis heute hat die oberösterreichische Firma rund 1.200 Bohrungen weltweit durchgeführt, darunter auch Thermalbohrungen in Bad Loipersdorf, Bad Blumau und Bad Waltersdorf. „Bei der Bohrung Rehgraben wurde einiges an Spezialequipment aus den USA und Südamerika verbaut, und trotz der derzeitigen Situation mit Lieferengpässen und Transportproblemen weltweit, konnte das Projekt zeitgerecht laut Terminplan gestartet und auch ohne technische Probleme im dafür vorgesehenen Zeitraum abgeteuft werden", hebt Thomas Daborer von "RED Drilling & Services" hervor.

Das könnte Sie auch interessieren: Thermalwasser für die nächsten 50 Jahre

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.