Die Mönche nehmen Abschied

Die Kapuziner werden das Kloster Hartberg im Frühherbst 2016 verlassen. | Foto: KK
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Der Kapuzinerorden hat beschlossen, das Hartberger Kloster, in dem derzeit noch drei Mönche leben, mit September 2016 zu schließen. Die Brüder werden in andere Klöster übersiedeln.
Die Absiedelung der Kapuziner aus dem Hartberger Kloster stand schon seit Jahren im Raum. Grund sind die zurückgehende Zahl an Ordenseintritten und Überalterung. Seitens der Provinz Österreich-Südtirol wurde nun die Entscheidung getroffen, vom Kloster Hartberg endgültig Abschied nehmen.
Provinzial Lech Siebert, der Ordensobere für Österreich-Südtirol, kündigt Gespräche mit allen Betroffenen an. "Wir werden Hartberg verlassen. Das ist schmerzvoll für die Menschen in Hartberg genauso wie für uns Kapuziner. Es ist uns aber wichtig, nicht über Nacht aus Hartberg zu verschwinden“, erklärte der für Österreich und Südtirol zuständige Provinzial Bruder Lech Siebert bei seinem Besuch in Hartberg. Im Zuge seiner Visite machte er auch Bürgermeister Karl Pack und Dechant Josef Raisenhofer seine Aufwartung.
Das Hartberger Kloster, für das im Jahr 1654 durch den Vorauer Probst Matthias Singer der Grundstein gelegt worden war, gilt nach wie vor als soziales und spirituelles Zentrum für die Region. Hintergrund des angekündigten Weggangs der Kapuziner sind die zurückgehende Zahl an Ordenseintritten und die starke Überalterung. Daher werden einige Klöster personell verstärkt. Einer der drei Kapuziner des Klosters Hartberg übersiedelt zu Jahresbeginn nach Wiener Neustadt, die zwei anderen Ordensbrüder bleiben bis August 2016 in Hartberg.
„Es ist keine Sache des Willens sondern eine Notwendigkeit von Seiten des Ordens. Für die großartigen Leistungen der Kapuziner sind wir sehr dankbar", bedauerte Dechant Reisenhofer den Weggang der Kapuziner. Natürlich ist es schade, dass der Orden das Kloster aufgibt. Die Entscheidung ist aber zu akzeptieren", sprach Bürgermeister Pack von einem Verlust in der Seelsorge.
„Die Strahlungskraft des Kapuzinerklosters Hartberg in Zusammenarbeit mit der Pfarre, der Gebäudezustand mit seiner zeitgemäßen Ausstattung und die Wertschätzung in der Bevölkerung ist die eine Seite. Dem gegenüber steht die dramatisch niedrige und überalterte Anzahl dieser Ordensleute in Österreich und Südtirol. Laut dem österreichischen Provinzial sollen von den 20 Kapuzinerklöstern nur mehr neun verbleiben. Nach derzeitigem Informationsstand und in Anbetracht des segensreichen Wirkens wäre ich absolut für die Fortführung des umstrittenen Standortes Hartberg", herrscht beim ehemaligen Volksschuldirektor und Klosterbesucher Alois Handler große Wehmut.
Wie es mit dem Kloster weitergeht, werde man ab dem Frühjahr sehen, verlautete Dechant Reisenhofer. Die Kapuziner wünschen sich eine kirchliche Nachnutzung.

Die Kapuziner werden das Kloster Hartberg im Frühherbst 2016 verlassen. | Foto: KK
Provinzial Lech Siebert informierte die Hartberger Gläbuigen im Kloster. | Foto: Alfred Mayer
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