Feitl Club Safenau

Das Motto lautet „Feitl auf!“

Der Feitl Club Safenau verbindet Tradition mit Moderne; 175 Mitglieder sind mit Begeisterung dabei.

HARTBERG-SAFENAU. Alles begann Anfang Oktober 2020. Matthias Teubl war mit seinen Freunden von der Dorfjugend Safenau auf dem Sportplatz in St. Johann in der Haide. Beim gemütlichen Zusammenstehen bemerkte er den Taschen-Feitl in seiner Hosentasche, den er am selben Tag zuvor von seinem Vater geschenkt bekommen hatte. In diesem Moment kam ihm die Idee, einen Feitl Club zu gründen.

Enormer Zustrom

Und von dort bis zur Gründungsversammlung war es nur mehr ein kurzer Weg. Noch im Oktober wurde Matthias Teubl zum Obmann des „Feitl Clubs Safenau“ gewählt, seine wichtigsten Mitstreiter sind Stellvertreter Lukas Oswald, Kassier Florian Rinnhofer und Schriftführer Christoph Nöhrer. Und der Zulauf war enorm, innerhalb kürzester Zeit wuchs der Club auf insgesamt 175 Mitglieder an. „Dann haben wir einen Stopp eingezogen, mehr wäre aus logistischer und organisatorischer Sicht derzeit nicht machbar“, so Obmann Matthias Teubl, der zurzeit zahlreiche Interessenten auf eine Warteliste vertrösten muss.

Der eigene „Feitl“

Das Wichtigste im Club: natürlich der Feitl. In diesem Fall ein Original-Holzfeitl der französischen Traditionsmarke „Opinel“, der in der Klinge den Vereinsnamen und die Initialen des jeweiligen Besitzers trägt. Und damit verbunden sind auch ganz spezielle Statuten bzw. Regeln, an die sich alle Vereinsmitglieder halten müssen. Der Feitl ist immer „am Mann“ zu führen. Wenn er vergessen wird und ein anderes Clubmitglied fordert „Feitl auf!“ sind zwei Euro für die Vereinskasse fällig.

Drei Kerben – kein Feitl

Noch schlimmer ist es, den Feitl unbeaufsichtigt irgendwo liegen zu lassen. Dann wird der Feitl mit einer Kerbe versehen. Mit drei Kerben verliert der Feitl seinen Clubstatus und es gilt über den Verein einen neuen zu erwerben. Und noch etwas Besonderes: Die Meldungen über Strafzahlungen erfolgen per WhatsApp, abgerechnet wird über ein eigenes Computerprogramm.

In der Gruppe werden auch schöne Momente unter den Mitgliedern in Form von Fotos geteilt. Mit den Strafgeldern werden unter anderem die Jahreshauptversammlung und eine jährliche Wanderung finanziert, für den Strafkönig – aktuell ist das Dietmar Pölzler – gibt es zudem einen eigenen Wanderpokal.

Prominente Mitglieder

An diese Regeln sind alle Mitglieder im Alter von 18 bis 75 Jahren gebunden; mit dabei sind unter anderem auch der Hartberger Bgm. Marcus Martschitsch, der Safenauer Ortsvorsteher GR Martin Postl, Gastwirt David Pack vom Vereinslokal „Gasthof Zur Lebing Au“ Fam. Pack, Büchsenmachermeister Johannes Rinnhofer, Willi Steiner (ERST Elektro-Regeltechnik Steiner), Stefan Jagerhofer (Eurogast Interex) und Radio 88,6-Moderator Christian Fritz.
Für Matthias Teubl ist der „Feitl Club Safenau“ ein Verein der eine alte Tradition wieder aufleben lässt und vor allem Menschen miteinander verbindet.

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