(Amt)Mann unter Strom
Der Fürstenfelder Wendelin Amtmann erobert mit seinem „Strom Club“ die elektronische Musikszene.
Aus Wendelins Kindheitswunsch, Müllmann zu werden, wurde zur Freude zahlreicher Musikliebhaber nichts. Spätestens seitdem er beim „Campus Rock“ in Fürstenfeld erste Eindrücke sammelte, wollte er etwas Eigenes auf die Beine stellen. Der 22-Jährige nutzte seine Freizeit, um Kontakte mit Bands zu knüpfen. Überraschend meldete sich Shitdisco (Dance-Punk-Band aus Schottland) und der Genetik-Student buchte sie für ein DJ-Set. Er investierte seinen Zivildienst-Lohn und durch den Erfolg der ersten Veranstaltung führte dies zur Gründung des „Strom Clubs“. Ein Event, das mittlerweile zur überragenden Größe der elektronischen Musikszene Wiens herangewachsen ist.
Doch ohne die Helfer aus Fürstenfeld und Umgebung wäre das alles undenkbar gewesen. Mitveranstalter Matthias Papst ist für die Videos verantwortlich, Klaus Fleischhacker gestaltet die Flyer, Florian Weinhandl und Stefan Mandl (als DJ-Duo Headphone Syndrom) oder David Ifkovits (als Indikator) lassen die Tanzfläche beben. Seine Familie hilft an der Kassa und zahlreiche Fans pilgern regelmäßig zu den Veranstaltungen, wie auch am 5. August zum „Strom Club Sommerspaß“ in die Pratersauna in Wien. Headliner sind Drop The Lime aus New York City , zudem stehen beim Glashausfloor nur steirische DJ’s an den Turntables.
Wendelins Erfolgsrezept
„Ich bin offen für Neues und habe tolle Freunde, die mich unterstützen.“ Als Vorbilder bezeichnet er „Leute, die an ihre Ideen glauben und diese konsequent umsetzen“. Für Florian Weinhandl, DJ aus Fürstenfeld, ist Amtmann selbst so jemand: „Wendi ist unglaublich mutig. Er arbeitet solange an seinen Träumen, bis er sie verwirklicht hat.“
Nicht ohne Grund hat sich sogar Red Bull Wendelins Dienste gesichert: Für „Red Bull Culture“ in Salzburg arbeitet er unter anderem für die Abwicklung bei Musikfestivals mit.
clemens.krammer@woche.at
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