Kommentar
Über Hardanger-Deckerl und Bauchsprünge
Bis heute ist die Hardanger-Stickerei der einsame Leuchtturm in meinen ansonsten nur als tragische Unglücksfälle zu bezeichnenden Begegnungen mit Nadel und Faden.
Zu verdanken habe ich das der herzallerliebsten Oma, der ich jahrelang bei dieser Kunst zugesehen hatte, während sie mir Geschichten aus ihrer Kindheit erzählte. Opa war der Lehrmeister im Schnapsen und bei so manchem handwerklichen Kniff. Umgekehrt habe ich, zumindest in meiner felsenfesten Einbildung, dafür gesorgt, dass er bis in seine 80er hinein körperlich erstaunlich fit blieb.
Nicht zuletzt dadurch, dass ich ihn bis zu meinem zwölften Lebensjahr mit einem satten Sprung auf das gut ausstaffierte Wams darauf aufmerksam machte, dass sein Nachmittagsschlaferl nun vorbei wäre und der Kaffee bereitstünde.
Unser Alltag im Mehrfamilienhaus war also eine echte Win-win-Situation. Schön, dass der Fürstenfelder "Club der Generationen" in dieser heute völlig veränderten Welt wieder Zeit und Raum für Begegnungen zwischen Jung und Alt bietet.
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