Kommentar von Stefan Fügenschuh: "BürgerInnen machen gegen Lärm mobil"
Niemand ist dagegen, dass Rettungshubschrauber unterwegs sind, um Leben zu retten oder Wanderer und Skifahrer aus Bergnot zu retten. Aber die bestehenden Hubschrauberlandeplätze am Flughafen und den großen Landeskliniken reichen dafür sicher aus. Das Gesetz erlaubt zwar prinzipiell auch bei medizinischen Einrichtungen wie Privatkliniken oder Arztpraxen Heliports einzurichten, die Ablehnung im Fall der Privatklinik Hochrum zeigt aber, dass die Behörde sehr wohl auch auf die Interessen der Anrainer schaut. Die startenden und landenden Helis würden in Hochrum einen Höllenlärm machen, da der Schall von den steilen Hängen rings um die Klinik reflektiert werden würde. Das Argument, dass die Hochrumer, von einigen Minuten am Tag abgesehen, dann immer noch viel ruhiger wohnen wie Anrainer von viel befahrenen Straßen, darf man nicht gelten lassen. Die Politik ist gefordert, neue Lärmquellen zu verhindern, und nicht zuzuschauen, wie auch die noch bestehenden Oasen der Stille durch Lärm in Mitleidenschaft gezogen werden.
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