Unglückliches 0:1 gegen Spratzern

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Am Feiertag war die Startruppe von Aufsteiger Spratzern beim FC Südburgenland zu Gast und es wurde das erwartet spannende Spiel mit einem etwas unglücklichen Ausgang für die Südburgenländerinnen.

Offene Partie mit guten Chancen
Eine tolle Zuschauerkulisse (sicher über 100 Zuschauer) gab dem Schlager der Runde in ÖFB Frauenliga einen entsprechenden Rahmen. Viele waren auch aus Spratzern gekommen, um die Gäste ordentlich anzufeuern.
Gleich zu Beginn war zu erahnen, dass es das vorauszusehende enge Spiel wird, denn es standen zwei Spitzenmannschaften am Platz. Die erste gute Möglichkeit fand Anna Petrusova nach einem Eckball per Kopf vor (9.). Die Gäste zeigten ihre Qualitäten und vor allem auch Gina Babicky schaltete sich immer wieder in die Angriffe mit ein. Bei den Südburgenländerinnen war es die starke Jenny Pöltl, die immer wieder für Akzente sorgte. Die größte Chance fand dann der FC Südburgenland vor der Pause vor, denn bei einem Schuss von Monika Gerzova musste Keeperin Bianca Reischer all ihre Künste aufbieten, um den Ball irgendwie über die Latte zu drehen (18.). Es folgten weitere Möglichkeiten, wobei Herndler mit einem Distanzschuss für besondere Gefahr sorgte (39.). Bei den Südburgenländerinnen fehlte bei zahlreichen Angriffen immer wieder der letzte Pass.

Gute zweite Halbzeit
Nach der Pause kamen die Südburgenländerinnen besser ins Spiel und Spratzern beschränkte sich auf Konter, die aber meist ungefährlich blieben. Großes Pech hatte Heike Manhart mit einem Freistoßknaller an die Querlatte, bei dem Reischer völlig chancenlos gewesen wäre (58.). Bei einem Gestocher hatten wiederum die Heimmädels viel Glück, dass der Ball aus dem Gefahrenbereich entfernt werden konnte. Es war zu dem Zeitpunkt schon sehr düster und dunkle Wolken hatten jegliches Licht verdeckt und es wurde immer dunkler.
Dann die 75. Minute. Die bis dahin souveräne und fehlerlose Schiedsrichterin Julia Baier übersah beim Zweikampf zwischen Lisa Makas und Teresa Kneisz knapp außerhalb des Sechzehners ein Foul der Spratzern-Spielerin, die freien Weg hatte, da Kneisz verletzt liegen blieb. Statt abzupfeifen (Spielerin am Boden) ließ sie weiter spielen, Makas brachte den Ball zur Mitte und Zubkova traf ungehindert ins Lange Eck. Ohne Flutlicht war da kaum mehr was zu sehen - darum musste Baier wohl auch erst durch lautes Zurufen auf die verletzte Kneisz aufmerksam gemacht werden.

Unterbrechung wegen Wolkenbruchs
Noch ehe das Spiel weitergeführt werden konnte, brachen alle Wolken und strömender Regen zwang Baier die Partie nach etwas mehr als 75 Minuten zu unterbrechen. Zum strömenden Regen, Blitz und Donner gesellte sich auch noch Hagel. So mussten Spielerinnen, Zuschauer und das Schiedsrichterteam abwarten, bis sich das Wetterspektakel - Finsternis wie um Mitternacht - etwas entspannte. Nach knapp 25 Minuten konnte das Spiel dann fortgesetzt werden - doch wirkliche Höhepunkte gab es mehr keine. Die einzig nennenswerte Aktion war ein Angriff des Süd, wobei sich Anna Eberhardt nach tollem Zuspiel von Manhart unnötigerweise abdrängen ließ. So spielte Spratzern den glücklichen 1:0 gekonnt nach Hause und der FC Südburgenland musste eine Heimniederlage hinnehmen. Alles in allem wäre bei dieser durchaus spannenden Partie ein Remis vielleicht gerechter gewesen - doch Spratzern hat mit dem Sieg und der Leistung die Favoritenrolle auf den Vizemeister bestätigt.

FC Südburgenland - ASV Spratzern
FC Süd: Bezsenyi - Kneisz, Lang, Pöltl; Weber - Wurm, Manhart, Koch, Peintinger - Gerzova (74.Eberhardt), Tajmel (90+15. Strobl)
Spratzern: Reischer; Klima, Babicky, Fischelmaier, Matyosova, Petrusova, Herndler (74.Legenstein), Tabotta, Zubkova, Walzl, Makas
0:1 (75.) Zubkova

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