Remis gegen Union Raiffeisen Mondsee
Es war ein wunderschöner Herbsttag im Winkelfeldstadion, optimale Bedingungen für die Partie gegen Union Raiffeisen Mondsee und die Höretzeder-Elf legte im Vorspiel ein super Spiel hin. Mit jeweils 2 Treffern von Rene Söllinger und Ingo Bizjak wurde der Grundstein für den Sieg gesetzt. Zum Hauptspiel der beiden Kampfmannschaften kamen dann knapp 200 Besucher ins Stadion und sahen wie erwartet ein enges Spiel mit einem ebenso knappen Ergebnis. Beide Teams konnten fast aus dem vollen schöpfen. Mondsee legte vor und der SVP zog nach.
Wie sollte das Spiel angelegt werden, auf der einen Seite kommen die spielerisch starken Mondseer ins Innbachtal - auf der anderen Seite braucht der SVP nach Möglichkeit die volle Punkteausbeute um sich etwas zu entlasten. Coach Otmar Wiesbauer stellte das Team intern etwas um und versuchte so aus einer stabilen Abwehr die Gäste unter Druck zu setzen. Dieses System hatte aber nur knapp 10 Minuten bestand. Dann gab es etwas kurioses für die Besucher im Winkelfeldstadion zu sehen. Nach einer super Kombination konnte der an diesem Tag super aufgelegte Stefan Pupeter einen Kracher aus knapp 10m abwehren, im Anschluss standen 3 Spieler am 5-Meter Eck mit dem Rücken zum Tor und dann ein Pfiff.
Alle Spieler blieben stehen und keiner wusste was los war, auch der Schiedsrichter selbst war sichtlich überrascht. Nach kurzer Überlegungsphase des Schiedsrichters deutete dieser für alle überraschend auf den Elfmeterpunkt. Heftige Proteste folgten und der Mondsee Märzendorfer trat mit einem "schmunzeln" im Gesicht zum Elfer an - Goalie Pupeter ohne Chance - 1:0 für Mondsee (09.). Die Gäste nun dominant, die Wiesbauer-Elf benötigte ein paar Minuten um sich von diesen Schock zu erfangen. Genau in dieser Zeit wieder ein schönes Zusammenspiel der Mondseer und wieder kam ein Spieler im Strafraum zu Fall - auch diesmal ein Pfiff - aber diesmal gab es "nur" Freistoß - warum? Das erste Foul war außerhalb des Strafraums und Regelverstoss Nummer 1 wird geahndet. Im Tor konnte sich Stefan Pupeter wieder auszeichnen (20.) - weiterhin 1:0 für die Gäste.
Die Pichler erfangen sich schön langsam und kommen besser ins Spiel, nach einer guten Kombination über die linke Seite bediente Daniel Makowski seinen Sturmpartner Attila Böjte mustergültig, leider ging sein Ball aus knapp 10m knapp am langen Eck vorbei (30.). Nun wurden die Gäste etwas vorsichtiger und agierten vorwiegend mit langen Bällen, hier stand unser Abwehrverbund aber sehr gut und konnte die meisten Chancen noch vor dem Strafraum abfangen. Nun ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen. In der Halbzeitpause wurde getauscht, für Christoph Leitner kam mit Patrick Wageneder eine weitere Offensivkraft ins Pichler Spiel.
Im zweiten Durchgang erlebten die Besucher dann eine Pichler Mannschaft wie man sie noch aus früheren Zeiten kannte. Der Wille, der Einsatz und der Ehrgeiz stimmten zu 100% und so drückte man die Gäste fast die gesamte zweite Halbzeit in die eigene Hälfte, nur mit der Chancenauswertung haderte man. Nach 49 Minuten dann Elfmeter-Alarm im Mondseestrafraum, nach einem Böjte Solo rutschte die Nr. 17 Franz Hupf aus und spielte den Ball mit der Hand - hier aber kein Vorwurf an den Schiedsrichter, dies konnte er nicht sehen und somit lies er weiterspielen.
Die Gästeabwehr fing schön langsam zum Bröckeln an und die größte Chance zum Ausgleich verzeichnete einmal mehr Attila Böjte, mit seiner exzellenten Technik lies er zwei Abwehrspieler stehen und anstelle den Ball zu kontrollieren knallte er den Volley mit links aus knapp 10m in den Pichler Spätherbst-Himmel (70.). Fast im Gegenzug hätten die Gäste alles klar machen können, doch Pupeter rettete innerhalb von 30 Sekunden mit großartigem Einsatz zwei Mal.
Die Schlussphase beginnt und die Gäste aus Mondsee können dem Pichler Druck noch standhalten - knapp vor dem Ende war es dann aber soweit. Nach einer Hereingabe, welche an Freund und Feind vorbei ging stand Daniel Makowski am zweiten Pfosten goldrichtig und hämmerte aus knapp 5m den Ball zum verdienten Ausgleich in die Maschen (88.). Nur eine Minute später hätte Patrick Wageneder den Spielstand komplett auf den Kopf stellen können - er scheiterte jedoch alleinstehend vor dem Gästekeeper aus 2m und so endete dieses gute Spiel nach 94 Minuten mit einer Punkteteilung.
Fazit: Ein Punkt ist ein Punkt, natürlich wäre der Sieg in letzten Sekunde ganz perfekt gewesen und wäre man in der Chancenverwertung konzentrierter so hätte man vielleicht das Spiel schon früher drehen und entscheiden können - aber wie gesagt ein Punkt ist ein Punkt und am Ende kann dieser ganz wichtig sein. 5 Spiele - 1 Niederlage, 3 Remis und 1 Sieg aus den letzten 5 Wochen sind zwar in Summe "nur" 6 Punkte aber die Richtung stimmt wieder. Jetzt kommen zumindest 2 Wochen der Wahrheit, den die Gegner sind in absoluter Reichweite und direkte Konkurrenten um die Tabellenplätze. Wir schauen nach vorne und konzentrieren legen den Fokus auf uns selbst. Was mit dem Spiel Altmünster-Gschwandt passiert, wie sich die anderen positionieren bzw. welche Ergebnisse erzielt werden, sind Randnotizen die uns nur nebenbei interessieren. Wir sind wir und wir sind der SVP, darauf legen wir die Konzentration.
Stimmen zum Spiel:
Roman Fuchsberger (sportlicher Leiter): Ein Sieg wäre natürlich Balsam gewesen, aber man darf nach einem solchen Rückstand auch mit einem Remis nicht unzufrieden sein. Hut ab vor Schiedsrichter Krassnitzer, der schon in der Halbzeit seinen Fehler zu gegeben hat, das hilft zwar auch nicht weiter aber wie oft kommt dies vor? Eine Gratulation von meiner Seite an das Team, so möchten alle den SVP sehen - Einsatz, Wille, Konzentration und Aufopferung - darauf könnt ihr aufbauen. Auch dem 2. Team große Anerkennung, mit einem Durchschnittsalter von knapp 19 Jahren, eine tolle Leistung.
Otmar Wiesbauer (Trainer): Natürlich ärgere ich mich dass wir nicht gewonnen haben, wir hatten in der 2. Hz die Möglichkeiten dazu. Wir müssen im Abschluss mit viel mehr Konzentration spielen, dass beginnt schon im Training. Am Ende war aber das Unentschieden gerecht und meine Spieler haben Moral und Engagement bewiesen. Mondsee hatte im zweiten Durchgang nur 1 Chance und kam nicht sehr oft über die Mittellinie. Wir müssen am Samstag dort weiter machen wo wir gegen Mondsee in der 94. Minute aufgehört haben.
Vorschau zur nächsten Runde:
Am kommenden Wochenende steht der schwere Gang zum ATSV Zipf am Programm. Die Brauerei-Kicker sind speziell zu Hause am eigenen Platz ein schwerer Brocken und verfügen zudem mit Jürgen Schatas über einen richtigen Trainer-Fuchs.
Anpfiff: SAMSTAG, 26.10.2013 / 13.30 Uhr (1B) und 15.30 Uhr (KM)
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