"Nochmal Gesicht gezeigt"
Sturm verabschiedet sich würdevoll aus Europa

Achtungserfolg: Nach einem eindeutigen Hinspiel erkämpft Sturm gegen den französischen Top-Klub ein "X". | Foto: GEPA
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Der SK Sturm kommt nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel am Donnerstag nicht über ein Unentschieden gegen Lille OSC hinaus und verabschiedet sich aus der UEFA Conference League. 

LILLE/GRAZ. Sturm verabschiedete sich im Stade Pierre-Mauroy im Rückspiel des Achtelfinales der Europa Conference League gegen Lille achtbar mit einem 1:1 aus Europa. Der 0:3 Rückstand aus dem Hinspiel war im Endeffekt zu groß. Trotzdem verließen die Grazer Frankreich erhobenen Hauptes, wie auch Jusuf Gazibegovic nach dem Spiel bestätigte: "Wir haben heute einfach unser Gesicht gezeigt und waren in den Zweikämpfen präsent und haben auch unsere Chancen gehabt." Das Europacup-Jahr von Sturm sei trotzdem "geil" gewesen, so der Außenverteidiger. 

Starker Beginn

Sturm Graz zeigte von Anfang an eine starke Leistung und hielt Lille mit einer soliden Verteidigung und schnellem Umschaltspiel auf Trab. Tomi Horvarth hatte bereits nach wenigen Minuten die Chance aufs 1:0, scheiterte aber an Keeper Mannone. Lille kontrollierte das Spiel anschließend immer wieder mit langen Ballbesitzphasen und ging in der 43. Minute schließlich durch Außenverteidiger Santos in Führung.

Coach Christian Ilzer zieht positives Fazit von Sturms Europa-Lauf. | Foto: GEPA
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Fast Postwendend erzielte Sturm nach einem Standard allerdings den Ausgleich, Biereth lenkt einen Wüthrich-Kopfball noch entscheidend über die Linie. In der zweiten Halbzeit intensivierte Sturm seine Bemühungen nochmals, beide Seiten wechselten fleißig, Torerfolg gab es allerdings keinen mehr. Coach Chris Ilzer zeigte sich mit dem Spiel in Nordfrankreich zufrieden: "Über diesen Abend kann man doch ein positives Fazit ziehen." 

Wichtiger Punkt für Fünf-Jahreswertung

Über das Unentschieden durfte man sich nicht nur in Graz freuen, sondern in ganz Österreich, denn durch das "X" bekam Österreich in der Fünf-Jahreswertung nochmals Punkte und sicherte vermutlich Platz 13 hinter der Schweiz und vor Norwegen ab. In einem Jahr, indem die Wiener Vertreter sowie auch Salzburg deutlich hinter den eigenen Erwartungen geblieben sind, für die gesamte Bundesliga wichtig. 

Hunderte Fans folgten den "Schwoazn" nach Nordfrankreich. | Foto: GEPA
  • Hunderte Fans folgten den "Schwoazn" nach Nordfrankreich.
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Für etwas Aufsehen sorgten auch die Lille-Fans, die ein Banner mit der Aufschrift: "1792 ehr sei unserer Göttin, die euch besiegt hat" hissten. Eine Anspielung auf die Belagerung von Lille im Jahr 1792 durch die Habsburger, die nicht von Erfolg geprägt war. 

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