Der "Fluch" von Ried
Der Goalgetter und seine Torsperre: Gegen Ried hat Roman Kienast noch nie getroffen.
Vor dem heutigen Cup-Match gegen Ried (18.15 Uhr) sei eines festgehalten: Nein, Ried-Goalie Thomas Gebauer und Sturms Topstürmer Roman Kienast schweißt keine besondere Männerfreundschaft zusammen. „Das hat absolut nichts mit Sympathie oder Antipathie zu tun – anscheinend treffe ich halt einfach nur nicht“, schmunzelt Kienast selbst überrascht, wenn man ihn auf seine persönliche Goalgetterstatistik anspricht. Seit er bei Sturm ist, hat der 27-Jährige gegen jeden anderen Klub schon das berühmte „Runde im Eckigen“ versenkt – nur das Innviertel ist für den Schwarzen immer noch ein weißer Fleck auf der Tor-Landkarte. „Na dann werden wir dem heute einmal ein Ende machen“, lacht Kienast, „schon allein, damit mich niemand mehr auf diese Statistik anredet.“
Die Falken als Lieblingsgegner
So schnell sollte Kienast die aber nicht abhaken. Blickt man nämlich an das andere „Ende“ der Torausbeute, dann entpuppt sich Kapfenberg als der „kienast’sche“ Lieblingsgegner – gleich sechsmal drehte er bis jetzt gegen die steirischen „Falken“ zum Torjubel ab. „Auch das hat nichts mit Sympathie und Antipathie zu tun“, wiederholt sich der Stürmer, „aber von mir aus kann diese Statistik im Gegensatz zur anderen gerne anhalten.“ Die nächste Chance auf den nächsten Treffer gibt’s schon am Samstag beim Steirerderby (16 Uhr) in Kapfenberg. Statistik hin, Statistik her – Kienast weiß, was am Ende zählt: „Hauptsache ein Tor – von mir aus sollen auch die anderen abziehen. Ich würde nach 2005 in Wien auch in Graz gerne den Meisterteller stemmen.“
Roman Kienasts Trefferausbeute im Sturm-Dress (Frühjahr 2010 und Saison 2010/11):
Kapfenberg: 6 Tore
LASK: 4 Tore
Wiener Neustadt: 3 Tore
Rapid: 3 Tore
Austria Wien, Innsbruck,
Mattersburg, Kärnten und
Salzburg: jeweils 1 Tor
Ried: 0 Tore
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