Geschichte der Ruine Klöch
Burgruine Klöch wegen Renovierung gesperrt - Südoststeiermark!

Burgruine Klöch, Südoststeiermark, Ausflugstipp
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  • Burgruine Klöch, Südoststeiermark, Ausflugstipp
  • hochgeladen von Marie Ott

Das gesamte Areal der Burgruine Klöch, ist im Moment wegen der Renovierung (Steinschlag) der Burg gesperrt, bis auf Widerruf! Auch der schöne Romantikweg befindet sich leider, innerhalb der Absperrung.

Die Geschichte vom Rittertum der einst emporragenden, stolzen Burg von "Klech".

Die Burg Klöch ist die Ruine einer Höhenburg (Wehrburg) auf einem steil abfallenden Basalthügel über Klöch, einer Gemeinde in der Südoststeiermark. Seit dem Jahre 1998 wird die Ruine von der Gemeinde Klöch für Veranstaltungen genutzt. Zugleich wurde auch die Aussichtsplattform auf der Burg errichtet.

Schon vor über hundert Jahren wurde entdeckt, dass die gute Luft in Klöch, sowie auch das Land im Süden der Steiermark, besonders gut für Körper, Geist und Seele ist. Damals brachten Kaltwasserkuren hervorragende Heilergebnisse. Doch, mit dem Ausbruch vom ersten Weltkrieg, wurde die "Naturheilanstalt" geschlossen. Das Kurhaus gibt es noch heute, in einem Gastgarten in Klöch und der Kursalon ist jetzt, ein Wohnhaus im Ort.

Nur die Burg von "Klech" erinnert noch heute, an die Zeiten vom Rittertum in Klöch.

Wein und gute Lebensmittel wurden von den umliegenden Bauern geraubt und damit wurden rauschende Feste von den Rittern auf der Burg von "Kelch" gefeiert.
Die damals sehr bedeutende Grenzfestung wurde vermutlich, in der ersten Hälfte vom 14. Jh. von Otto von Wolfsauer erbaut. Zum ersten Mal wurde die Burg in Klöch, im Jahre 1365 urkundlich erwähnt, als Friedrich von Wolfsauer (Adelsgeschlecht aus Wildon) von Herzog Rudolf die Burg als Lehen überlassen wurde. Damit bearbeiteten die Bauern das Land und wurden von vom Vasallen beaufsichtigt. Die Burgherren setzten auch Verwalter ein und deren Nachkommen bezeichneten sich als "Ritter von Klech".

Doch, durch die hohe Verschuldung der ,,Wolfsauer" musste die Burg verkauft werden und wurde nun, von den Emmerbergern erworben. Als sich ,,Perenhart von Klech" stark verschuldete wurde er von seinem Herren ,,Dietegen von Emmerberg" ausgelöst. Durch die damals errichtete Urkunde wurde bekannt, dass bereits im Jahre 1444 in Klöch Wein angebaut wurde.

Im Jahre 1724 erwarb Reichsgraf Georg Christoff Stürgkh die Burganlage und die Burg, ist im Besitz der Familie Stürgkh geblieben. Im Jahre 1997 pachtete die Gemeinde Klöch die Burg für 50 Jahre und renoviert diese im Moment.

Im 17. Jh. war die Burg Klöch noch bewohnt, doch schon im 18. Jh. war die Burg verlassen und wurde dem Verfall preisgegeben

Das Gebäude der Burg hat vier Stockwerke, mit hohen Schildmauern und einem mächtigen Wohnturm mit drei Meter dicken Mauern und mit einer innenliegenden Wendeltreppe. Auf den Wohnturm wurde im Jahre 1998 eine Aussichtsplattform (35 Meter Höhe) aufgesetzt. Im Turm hat sich damals, im zweiten Obergeschoss eine Kapelle befunden, davon ist heute nur nur noch das Gewölbe zu sehen. Unter dem Schutt der verfallenen Mauern befinden sich die Reste der Ringmauern und im Norden befand sich ein in den Felsen gehauener Graben. Die Burg wird in den Sommermonaten von der Gemeinde für Veranstaltungen genutzt.

Der Fleiß und das Geschick der Menschen, machten den Ort Klöch zur "Perle vom Südoststeirischen Weinland". Klöch ist besonders bei den Weinkennern sehr bekannt und auch der SteirerREIS by Fuchs wird in regionaler, nachhaltiger Qualität im Süden von Klöch produziert.

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