Hitze oder Gewitter
Tipps für sicheres Autofahren bei Extremwetter

Die vergangene Hitzewoche hat für sechs Verkehrstote gesorgt. Dies setzt, so der VCÖ, einen bedauerlichen Trend fort. | Foto: Vinicius Henrique Photography/Unsplash
4Bilder
  • Die vergangene Hitzewoche hat für sechs Verkehrstote gesorgt. Dies setzt, so der VCÖ, einen bedauerlichen Trend fort.
  • Foto: Vinicius Henrique Photography/Unsplash
  • hochgeladen von Cornelia Gassler

Die neuerliche Hitzewelle hat laut VCÖ seinen Tribut in punkto Verkehrsunfälle gefordert. Auch die angekündigten Gewitter mahnen zur Vorsicht auf den steirischen Straßen. Wir haben Tipps für jedes (Auto)Wetter.

STEIERMARK. Die letzten Tage sollen zeigen: Hitze und Autofahren gehen nicht gut zusammen. Alleine in der vergangenen Woche kamen in der Steiermark sechs Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Damit setzt sich laut der Mobilitätsorganisation VCÖ (Verkehrsclub Österreich) ein bedauerlicher Trend fort. So kam es im vergangenen Jahr im Schnitt zwischen Mai und September zu 189 Unfällen mit Personenschäden pro zehn Hitzetagen. An Tagen unter 30 Grad liegt die Zahl unterdessen bei 174 Unfällen pro 10 Tage. Insgesamt wird von einer Steigerung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden von elf Prozent über die letzten zwei Jahre ausgegangen.

"Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem, führt zu reduzierter Konzentrationsfähigkeit. Auch schlafen zahlreiche Menschen schlechter, sind müder und reagieren gereizter. All das hat auch Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit."
Lina Mosshammer, VCÖ-Expertin

Wenn die Temperaturen steigen ist auf den Straßen Vorsicht geboten. Es gilt die Geschwindigkeit zu reduzieren, Ablenkungen zu vermeiden oder ganz auf Öffis umzusteigen. | Foto: Pixabay
  • Wenn die Temperaturen steigen ist auf den Straßen Vorsicht geboten. Es gilt die Geschwindigkeit zu reduzieren, Ablenkungen zu vermeiden oder ganz auf Öffis umzusteigen.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria

Tipps bei Hitze

Der VCÖ gibt nun Tipps, wie sich das Autofahren bei Hitze möglichst sicher gestaltet. Es gilt: Runter vom Gaspedal und volle Konzentration auf den Straßenverkehr. Telefonate auch mit Freisprechanlage sollten vermieden werden. Bei längeren Fahrten sollten häufigere Pausen eingeplant und ausreichend Wasser getrunken werden. Auch die Klimaanlage sollte nicht zu kalt eingestellt werden, da dies den Körper zusätzlich belastet. Wo möglich sollte auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen werden. 

"Damit ist man sicherer mobil, vermeidet klimaschädliches CO2 und entlastet die Straßen, was jenen zu Gute kommt, die keine Alternative zum Pkw haben."
Lina Mosshammer, VCÖ-Expertin

Starkregen-Ereignisse, Gewitter und Sturmböen können plötzlich auftreten. Dann heißt es als Autofahrer entsprechend zu reagieren. | Foto: iStock.com/Willowpix
  • Starkregen-Ereignisse, Gewitter und Sturmböen können plötzlich auftreten. Dann heißt es als Autofahrer entsprechend zu reagieren.
  • Foto: iStock.com/Willowpix
  • hochgeladen von Gertraud Kleemayr

Keine Panik bei Starkregen

Für die kommenden Tage kündigt sich eine Entspannung der Hitzesituation an. Damit sind aber gefährliche Wettersituationen nicht gebannt, es wird vor Gewittern und Starkregen-Ereignissen gewarnt, die auch plötzlich einsetzen können. Als Autofahrer heißt es Ruhe bewahren, Geschwindigkeit reduzieren und den Abstand zum Vorderfahrzeug vergrößern. Das hilft auch bei plötzlichen Sturmböen. Sollte es zu Aquaplaning kommen, gilt: Auskuppeln, Bremsen und Lenkrad gerade halten bis das Auto wieder Bodenhaftung hat.

Der Pannenstreifen auf Autobahnen ist nicht dafür gedacht Extremwetter-Ereignisse abzuwarten. Hierfür muss von der Autobahn abgefahren oder bis zur nächsten Raststation durchgehalten werden. | Foto: Josef Wind
  • Der Pannenstreifen auf Autobahnen ist nicht dafür gedacht Extremwetter-Ereignisse abzuwarten. Hierfür muss von der Autobahn abgefahren oder bis zur nächsten Raststation durchgehalten werden.
  • Foto: Josef Wind
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Wer übrigens auf Autobahnen oder Schnellstraßen unterwegs ist, darf auch bei Extremwetter nicht am Pannenstreifen, in Tunneln oder unter Brücken stehen bleiben um den Regen abzuwarten. Das ist gesetzlich verboten, im Falle des Falles heißt bis zur nächsten Abfahrt oder Raststation durchzuhalten. Auch die Umgebung und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer sollte im Auge behalten werden um Risikosituationen rechtzeitig zu erkennen.

Hitze-Tipps abseits des Autos gibt's hier:

Mit einfachen Tricks lässt sich kühler Kopf bewahren

Auch interessant:

Bereits über 3.100 Fotos vom Grünen Herz
Das sind die Lieblingsplatzerl der Redakteure
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.