EMAS-Zertifikat
Barmherzige Brüder: Auszeichnung für Umweltmaßnahmen

Alle Einrichtungen der Barmherzigen Brüder wurden für ihr Umweltmanagement ausgezeichnet: Umweltministerin Leonore Gewessler überreichte das Zertifikat.  | Foto: Barmherzige Brüder Österreich/Juhasz
  • Alle Einrichtungen der Barmherzigen Brüder wurden für ihr Umweltmanagement ausgezeichnet: Umweltministerin Leonore Gewessler überreichte das Zertifikat.
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Als erster Gesundheitsanbieter österreichweit bekamen die Barmherzigen Brüder für alle Einrichtungen das Zertifikat des europäischen Umweltmanagementsystem EMAS verliehen.

STEIERMARK. "Eine klimafreundliche Zukunft zu schaffen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Mit der Umweltmanagement-Zertifizierung EMAS zeichnen wir herausragende Leistungen von Unternehmen aus, die Klimaschutz und Umweltschutz in ihrem Tun und Wirtschaften verankern", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, als sie heute, 17. Februar, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien besuchte.

Alle Einrichtungen – die Ordenskrankenhäuser in Graz, Wien, Eisenstadt, Linz, Klagenfurt sowie Salzburg und St. Veit/Glan, aber auch das Kurhaus Schärding, die Altenbetreuungseinrichtungen in Kritzendorf und Linz und die Lebenswelten Steiermark – wurden für ihren aktiven Einsatz für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit dem EMAS-Zertifikat ausgezeichnet. EMAS, das steht für "Eco-Management and Audit Scheme" und stellt sicher, dass vom Abfall über Energieverbrauch bis hin zum Ressourcen-, Wasser- und Energieverbrauch alle Umweltaspekte auch umgesetzt werden. 

Werte und Kreislauf

Mit der Zertifizierung können die Barmherzigen Brüder für sich beanspruchen, überhaupt der erste Gesundheitsanbieter hierzulande zu sein, der alle Kriterien in allen Einrichtungen erfüllt.

"Die Barmherzigen Brüder sind mit ihren umfassenden Umweltschutz-Maßnahmen Vorreiter in der Gesundheitsbranche – sparen schon jetzt die Hälfte der CO²-Emissionen von 2017 ein. Beeindrucken."
Leonore Gewessler

"Die Werte des Ordens – Hospitalität, Verantwortung, Qualität, Respekt und Spiritualität – sind selbstverständlich Teil unserer Schöpfungsverantwortung", erklärt Frater Saji Mullankuzhy, Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. "Aus diesem mehrdimensionalen Ansatz entsteht ein umfassendes Konzept für Umweltschutz in allen unseren Einrichtungen."
Ob Einkauf, Mobilität oder Abfalltrennkonzept: Hier gibt es ein umfangreiches Umweltmanagement. In Kainbach bei Graz etwa konnte durch die Inbetriebnahme einer eigenen Biomasseheizung mit Hackschnitzeln aus der umliegenden Landwirtschaft der Erdgasverbrauch um knapp 15 Prozent reduziert werden. Am Standort Kritzendorf wiederum spart man jährlich gut 400.000 Liter Heizöl mit dem Fernwärmeanschluss ein. 

Umweltziele vor Augen

Schon 2016 haben die Barmherzigen Brüder damit begonnen, Bereits 2016 haben die Barmherzigen Brüder Österreich damit begonnen, nach dem Konzept von EMAS III zu arbeiten – also kontinuierliche Verbesserungen im betrieblichen Umweltschutz anzustreben. Und in Zukunft hat man noch viel vor. So soll zum Beispiel an allen Standorten die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energieträgern und grüner Strom aus eigenen Photovoltaik-Anlagen fließen. 

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