Freiheitlichen sagen Ja zur Wehrplicht
FPÖ hofft, dass sich die Bevölkerung für Grundwehrdienst entscheiden wird.
Klare Position in der Heeresfrage bezog eine Abordnung der FPÖ bei einem Pressegespräch in Feldbach. Am "blauen" Ja zum Bundesheer ist nicht zu rütteln. "Wir steirischen Freiheitlichen stehen zu einer umfassenden militärischen Landesverteidigung. Am 20. Jänner haben wir eine Grundsatzentscheidung zu treffen", so Landesrat Gerhard Kurzmann.
Er bemerkt generell, dass das Heer in den letzten 25 Jahren zu Tode reformiert worden sei. Er geht davon aus, dass sich der Großteil der Steirer für das Bundesheer aussprechen wird, und bezieht sich dabei vor allem auf Einsätze im Katastrophenfall. Einigkeit herrscht in den Reihen der FPÖ, dass sich die Bedrohungsszenarien im Laufe der Jahre verändert haben. Zu beachten seien Gefahren wie Terrorangriffe oder auch Flüchtlingsströme.
Für alle unbefriedigend
"Österreich ist neutral. Ein Berufsheer würde bedeuten, dass wir uns einem Bündnis, heißt der Nato, anschließen müssten. Das wäre nicht der richtige Weg", nennt NAbg. Mario Kunasek weitere Argumente gegen ein Berufsheer. Selbst beim Bundesheer tätig, befürchtet er zudem Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Soldaten. Er fordert eine effiziente Reform der Wehrpflicht, da das jetzige System für alle Beteiligten unbefriedigend sei. "Der klare Auftrag, was das Bundesheer können muss, wurde bis heute nicht erteilt", bemängelt er.
Feldbachs FPÖ-Bezirksobmann Walter Rauch unterstrich die Bedeutung der Heeresstandorte in Feldbach und Fehring: "Es wurden kürzlich 98 Flüchtlinge im Bezirk Feldbach aufgegriffen. In unserem Grenzgebiet wäre es sinnhaft, den Standort zu erhalten", stellt er die Notwendigkeit des Grenzschutzes fest.
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