Rückhaltebecken für die Dult kommt

Freuen sich, dass die Bewilligung eingereicht ist: Vzbgm. F. Schlögl, Bgm. H. Weber, Vzbgm. G. Bauer und Vorstandsmitglied P. Sartor | Foto: Gasser
  • Freuen sich, dass die Bewilligung eingereicht ist: Vzbgm. F. Schlögl, Bgm. H. Weber, Vzbgm. G. Bauer und Vorstandsmitglied P. Sartor
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Eine Bewilligung für das langersehnte Rückhaltebecken in Gratkorn wurde nun eingereicht.

Die Regenzeit wird nicht lange auf sich warten lassen. Und mit dem Starkregen steigt in Gratkorn, genauer gesagt in der Dult, stets die Furcht vor Überschwemmungen. Die Rufe nach einem Hochwasserschutz waren in den letzten Jahren lauter geworden. Jetzt kommen gute Neuigkeiten vonseiten der Gemeinde: Die Bewilligung für ein Rückhaltebecken ist eingereicht.

Alarmierung und Umsetzung

Seit 2013 ist ein geplantes großes Rückhaltebecken in der Dult von der Staubeckenkommission genehmigt. Immer, wenn die Wolken sich verdunkeln, tritt Gewässer über die Ufer, und die unmittelbaren Anrainer und Unternehmer müssen mit Überschwemmungen rechnen. Verfahren, Zustimmung und Genehmigung zögerten eine Umsetzung allerdings immer wieder hinaus. "Der Hochwasserschutz ist bereits ein altes Thema, das jahrelang diskutiert wurde. Nach unzähligen Gesprächen und umfangreichen Projektplanungen konnten wir nun den ersten großen Schritt in Richtung Realisierung dieses Vorhabens machen", teilt Bürgermeister Helmut Weber mit.
2019 errichtete die Marktgemeinde bereits ein Hochwasser-Frühwarnsystem, das eine Voralarmierung im Falle eines möglichen Hochwassers gewährleistet und als Entscheidungshilfe dahingehend dient, dass rasche Maßnahmen umgesetzt werden können. Zwei Messstellen kontrollieren im 15-Minuten-Takt den Wasserpegel im Dultbach. Jetzt folgt das Rückhaltebecken Dult. Der Bau ist, so die Gemeinde, eine wesentliche und wichtige Schutzmaßnahme.

Notwendige Bauabschnitte

"Das Ziel war es, eine möglichst konfliktfreie Lösung für die Umsetzung dieses Vorhabens zu finden. Es ist ein schöner Erfolg, dass es uns nun gelungen ist", so der Bürgermeister. Der Plan des Projekts wurde dieser Tage für die wasserrechtliche Bewilligung eingereicht, sobald diese erteilt ist, geht in Folge die Detailplanung voran. Dann werden Arbeiten ausgeschrieben, um das Projekt auch durchführen zu können. Zwei Bauabschnitte sind nötig: Im ersten soll ein HQ30, "30-jähriges Hochwasser", errichtet werden, ein Rückhaltebecken beim Kloster mit insgesamt 115.000 Kubikmeter Fassungsvermögen. Auch ein Linearausbau des Dultbaches bis zur Firma Salzgitter und ein Abwurfbauwerk zum Felberbach hin bis zur Mur kommt. Im zweiten Bauabschnitt ist der Ausbau auf HQ100, "Jahrhunderthochwasser", vorgesehen, ein zweites Rückhaltebecken im Dultgraben ist dazu erforderlich. Wann genau das Projekt abgeschlossen sein wird, ist noch nicht klar.

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